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    Bis auf 70 bis 80 USD pro Pfund  1379  0 Kommentare
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    Experten erwarten nachhaltigen Uranpreisanstieg

    Die Analysten von Resource Capital Research (RCR) sind der Ansicht, dass der Spotpreis für Uran seinen Aufwärtstrend beibehalten und damit den Beginn einer nachhaltigen Rallye für Uran und Uranaktien einleiten könnte.

    Wie RCR weiter ausführt, scheine die kurzfristige Marktdynamik sich gedreht zu haben, sodass es möglich sei, dass eine Preisrallye anlaufe, von der die Experten erwarten, dass sie den Uranpreis mittelfristig auf 70 bis 80 USD pro Pfund führt.

    Als Schlüsselfaktor für die Kehrtwende hat RCR dabei die Wahlen in Japan ausgemacht, bei denen die konservative, liberaldemokratische Partei einen hohen Sieg errang. Deren Wirtschaftspolitik sollte nach Ansicht der Analysten dazu führen, dass das Wiederanlaufen der japanischen Atomreaktoren deutlich beschleunigt wird, sobald der Bericht der japanischen Atomsicherheitsbehörde im April 2013 vorliegt.

    Der Uranspotpreis liegt derzeit bei 43,50 USD pro Pfund und damit wieder über dem jüngsten Tief von 40,75 USD von Anfang November. Laut RCR basiert die Preisschwäche vor allem auf dem langwierigen Prozess der Wiederinbetriebnahme der japanischen Reaktoren. Mehr als 18 Monate nach der Tragödie in Fukushima sind nach wie vor 48 von 50 betriebsbereiten Reaktoren außer Betrieb. Vor dem GAU in Folge eines Tsunamis am 11. März 2011 hatte der Uranspotpreis bei 67,75 USD pro Pfund gelegen und damit auf einem Zwölfmonatshoch.

    Bremsend könnte sich nach Ansicht von RCR auf den Uranpreis auswirken, dass, damit rechnet man jedenfalls, neue kommerzielle Deals in Bezug auf Material aus der Abreicherung waffenfähigen Urans im Volumen von rund 24 Mio. Pfund zustande kommen könnten. Damit würde das Auslaufen eines bisherige solchen Abkommens nach Meinung der Experten zum Großteil ausgeglichen.

    Mittelfristig rechnet man aber damit, dass sich im Uranmarkt eine große Angebotslücke auftun wird, die den Uranpreis, so die Analysten, weiter antreiben sollte. Das Preisniveau, das die Produzenten dazu bewegen würde, neues Angebot auf den Markt zu bringen, schätzt RCR auf 70 bis 80 USD pro Pfund.

    Der langfristige Uranpreis lag Ende November bei 59,50 USD pro Pfund, was gegenüber den 60,25 USD pro Pfund aus dem August einen leichten Rückgang darstellt. Der Langfristpreis für Uran lag 2012 relativ stabil bei rund 60 USD und damit klar unter den 73 USD pro Pfund, die vor Fukushima zu beobachten waren.

    Unter Berufung auf Zahlen der IAEA (International Atomic Energy Agency) wies RCR zudem darauf hin, dass ein Nettomangel an Stromerzeugungskapazität prognostiziert wird. So werde sich das starke Wachstum der Reaktorneubauten fortsetzen. Derzeit seien weltweit 484 Reaktoren geplant oder vorgeschlagen, während es vor Fukushima 482 waren.

    Insbesondere in Asien rechnet RCR mit einem starken Wachstum, angeführt von China. Offiziell schätzt die Volksrepublik ihre Stromerzeugungskapazität bis 2020 auf 70 bis 80 Gigawatt, 2030 sollen es 200 und 2050 400 bis 500 Gigawatt sein. Aktuell liegt die Kapazität in China bei 12 Gigawatt. Bereits jetzt baue China an 26 Reaktoren, so die Analysten.

    RCR führte zudem aus, dass Unterstützung und Nachfrage für den Bau neuer Atomreaktoren nicht nur aus China und Indien, sondern auch aus den USA, Großbritannien, Südkorea, dem Nahen Osten, Russland und der Ukraine zu erwarten sei.

    Entsprechend gehen die Experten davon aus, dass die Urannachfrage von rund 164 Mio. Pfund im Jahr 2011 auf 226 Mio. Pfund im Jahr 2020 steigen wird und 2030 die Marke von 280 Mio. Pfund erreichen wird. Das derzeitige Primärangebot belaufe sich hingegen auf gerade einmal 50% der für 202 erwarteten Urannachfrage.

    Angesichts der auf Grund von Fukushima verschobenen und verzögerten Projekte und des Potenzials für weitere Verzögerungen und Verschiebungen, besteht nach Ansicht von RCR eine gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass es mittelfristig zu einer Angebotsverknappung kommt. Signifikante Projektverschiebungen und Aussetzungen seien beispielsweise Olympic Dam, Yeelirrie und Kintyre, die allein 40 bis 45 Mio. Pfund Uranoxid pro Jahr liefern könnten.


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