Rohstoffe
Goldpreis: Charttechnische Entwarnung
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage beim Goldpreis erheblich aufgehellt, nachdem Daten aus China und Kommentare von EZB-Chef Draghi für Kauflaune
sorgten.
So überwand das gelbe Edelmetall die 200-Tage-Linie wieder recht deutlich. Außerdem hat sich im Bereich von 1.650 Dollar mittlerweile eine massive
Unterstützungszone gebildet, deren Verteidigung auf kurze Sicht hohe Priorität hat. Zusätzliche Spannung ergibt sich durch den Umstand, dass sich Gold wieder der oberen Begrenzung des seit Dezember
zu beobachtenden Abwärtstrends angenähert hat. Wird diese Marke „geknackt“ könnten weitere chartinduzierte Käufe generiert werden. Am Abend folgt dann noch der aktuelle COT-Report (Commitments of
Traders) der CFTC, der über die aktuellen Positionen der unterschiedlichen Marktakteure berichtet. Beim letzten Update hat vor allem bei Kleinspekulanten der Optimismus deutlich zugenommen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
3,40 auf 1.674,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Mit negativen Vorzeichen ins Wochenende
Die Hoffnung auf eine globale wirtschaftliche Erholung in Kombination mit der Erwartung, dass Saudi-Arabien – wie bereits im Dezember – die eigene Ölproduktion weiter reduzieren könnte, haben dem
Ölpreis trotz aktuellem Überangebot nach oben geholfen. Mittlerweile bewegt sich der fossile Energieträger auf dem höchsten Stand seit vier Monaten. Aus
charttechnischer Sicht wird die Luft nun aber dünner. Erstmals seit August gelang dem Timingindikator Relative-Stärke-Index, die Marke von 70 Prozent zu überwinden. Dies zeigt an, dass die Lage als
überkauft interpretiert wird und die Wahrscheinlichkeit für eine technische Korrektur dadurch zugenommen hat.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,28 auf 93,54 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,21 auf 110,68 Dollar zurückfiel.
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