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    BHP Billiton und Rio Tinto - Gewinneinbruch erwartet

    Die Bergbaugiganten BHP Billiton (WKN 908101) und Rio Tinto (WKN 852147) werden im Februar Zahlen präsentieren, die den Markt wenig begeistern dürften. Damit dürfte auch deutlich werden, warum beide Konzerne für 2013 vor allem auf Kostensenkungen setzen.

    Rio Tinto wird am 14. Februar vorlegen. Der Markt rechnet im Schnitt mit einem Einbruch von 41% von 15,5 Mrd. USD 2011 auf 9,1 Mrd. USD im vergangenen Jahr. Am 20. Februar wird dann BHP folgen, wo die Analystengemeinde mit einem Rückgang von 43% von 9,9 auf 5,6 Mrd. USD für die sechs Monate bis Ende Dezember rechnet.

    Zwar berichten die beiden Minenriesen über unterschiedliche Zeiträume, doch erklärt der Umfang des Gewinnrückgangs – 6,4 Mrd. USD bei Rio und 4,3 Mrd. USD bei BHP, die neue Ausrichtung auf verstärkte Kostensenkungen und die Zurückhaltung bei neuen Investitionen.

    Damit dürfte sich die Hoffnung der Aktionäre auf höhere Dividendenausschüttungen genauso zerschlagen haben wie die Hoffnung der australischen Regierung, dass die neue Bergbausteuer signifikante Erträge einbringen wird.

    Der Einbruch des Eisenerzpreises, der im vergangenen September begann – auch wenn mittlerweile eine deutliche Erholung erfolgte – und der deutliche Rückgang vieler anderer Rohstoffpreise, haben die Produktionssteigerungen bei beiden Großkonzernen mehr als wieder ausgeglichen.

    Die Analysten von JP Morgan schätzen, dass BHP einen Halbjahresgewinn von 5,7 Mrd. USD bekanntgeben wird, was leicht über der Konsensschätzung liegt. Die Experten erwarten, dass der Konzern seine Kostensenkungsmaßnahmen für diesen Zeitraum erläutern wird, gehen aber nicht davon aus, dass CEO Marius Kloppers eine Zielmarke für weitere Einsparungen bekannt gibt. Zudem sei eine Abschreibung auf die Verlust machende Aluminiumsparte möglich, sodass es wahrscheinlich maximal eine kleine Erhöhung der Dividende von 0,55 USD pro Aktie geben dürfte, mein JP Morgan.

    Für Rio Tinto liegt die Schätzung der Analysten leicht unter der Konsensprognose. JP Morgan erwartet, dass Rio 2012 einen Gewinn von 9 Mrd. USD eingefahren hat. Wenn am 14. Februar die Zahlen präsentiert werden, wird das übrigens die erste Bewährungsprobe für den neuen CEO Sam Walsh sein, nachdem der ehemalige Konzernchef Tom Albanese seinen Sessel nach einer Abschreibung von 3 Mrd. USD auf eine Akquisition in Mozambique abrupt räumen musste. JP Morgan geht nicht davon aus, dass Walsh eine signifikante Änderung an der Strategie des Konzerns verkünden wird. Die Experten rechnen aber damit, dass Disziplin bei den Investitionen im Fokus stehen wird, nachdem Rio in den vergangenen sechs Jahren Abschreibungen in Höhe von insgesamt 35 Mrd. USD vornehmen musste – vor allem im Zusammenhang mit der Aluminiumsparte.

    Rio Tinto erklärte bereits, dass man plane, die operativen Kosten über zwei Jahre hinweg um rund 5 Mrd. USD zu senken, hat aber dazu noch keine genaueren Angaben gemacht. Wie bei BHP werden auch bei Rio Tinto für 2013 keine Fusions- oder Akquisitionsaktivitäten oder große Investitionen erwartet.

    JP Morgan glaubt, dass diese konservativere Ausrichtung bei den Anlegern gut ankommen dürfte und rechnet damit, dass dies schlussendlich sogar zu einer Neubewertung des Sektors im Jahresverlauf führen könnte.


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