Höhere Nachfrage aus China erwartet

Goldman Sachs empfiehlt Wette auf steigenden Kupferpreis

Die Analysten der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs empfehlen, an der LME (London Metal Exchange) Futures auf Kupfer zur Auslieferung im September zu kaufen. Die Banker rechnen damit, dass die Nachfrage nach dem roten Metall aus China in den nächsten drei bis sechs Monaten anziehen wird.

Das einflussreiche Institut zieht für dieses Jahr Kupfer den anderen Industriemetallen vor und geht von einem Preisanstieg bis auf 9.000 USD pro Unze aus. Am vergangenen Freitag wurden in London zuletzt 7.700 USD pro Tonne Kupfer geboten.

Goldman Sachs sieht derzeit im Kupfermarkt einen kleinen Angebotsüberschuss, den Markt aber auf dem Weg zu einem ausgeglichenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Die Analysten erwarten, dass die Einfuhren veredelten Kupfers nach China in den nächsten drei bis sechs Monaten anziehen wird. Als Begründung führen die Experten zum einen die saisonale Nachfrage und zum anderen steigende Grundstücksverkäufe und eine Nachfrage auf Grund des Ausbaus der Stromversorgungsinfrastruktur an.

Nach einer Rallye Ende 2012 und Anfang 2014 ist der Kupferpreis in den vergangenen Wochen – wie andere Rohstoffe auch – wieder deutlich zurückgekommen. Die US-Bank aber ist der Ansicht, dass dieser Abverkauf übertrieben ist und nun eine gute Gelegenheit darstellt, Long-Positionen (also Wetten auf einen steigenden Kupferpreis) in der Nähe der Marke von 7.700 USD pro Pfund Kupfer einzugehen. Das würde ein Aufwärtspotenzial von 17% bis zum Sechsmonatsziel von 9.000 USD bedeuten, das Goldman Sachs ausgerufen hat.

Goldman Sachs erwartet zudem, dass die Daten zur chinesischen Wirtschaft und auch speziell die für den Metallverbrauch wichtigen Daten 2013 ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr ausweisen werden.

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