Positive Zukunftsaussichten

Indische Goldimporte steigen im vierten Quartal 2012 um 41%

Auch die deutliche Anhebung der Einfuhrzölle auf Gold konnte die Nachfrage nach dem gelben Metall in Indien nicht bremsen. Berichten zufolge kauften die Inder im letzten Quartal 2012 51% mehr Barren und Münzen und 35% mehr Schmuck als im gleichen Zeitraum 2011.

Das indische Finanzministerium hatte die Importabgaben von 2 auf 6% erhöht, um das hohe Leistungsbilanzdefizit des Staates in Grenzen zu halten, doch stieg der Goldkonsum auf dem Subkontinent im vierten Quartal trotzdem um 41% auf 262 Tonnen.

Während man sich im Westen vor allem auf die zuletzt hohen Mittelabflüsse aus den mit Gold unterlegten ETFs beschäftigte, konnte die Goldnachfrage in Indien trotz der in der Landeswährung rekordhohen Preise nicht gezügelt werden.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg zitierte Somasundaram P.R., beim World Gold Council für Indien zuständig, mit der Aussage, dass die Nachfrage für das Gesamtjahr 2013 nach 864 Tonnen im vergangenen im laufenden Jahr nun 960 Tonnen erreichen könnte. Die Einfuhren sollten ersten Schätzungen auf Basis des Trends im vierten Quartal 2012 steigen, auch da die indische Wirtschaft wachse.

Gold ist das zweitwichtigste Importgut Indiens nach Öl und die indischen Haushalte sitzen auf mehr als 18.000 Tonnen des gelben Metalls mit einem Wert von über 900 Mrd. Dollar. Das ist die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts Indiens.

Und dieser Wert dürfte eher noch steigen, da rund 50% der indischen Bevölkerung unter 25 Jahre ist sowie bis 2020 mit 15 Mio. Hochzeiten zu rechnen ist. Was nach Aussage von Experten mit einer zusätzlichen Goldnachfrage von rund 500 Tonnen gleichzusetzen ist. Denn Gold macht in Indien 30 bis 50% der gesamten Kosten einer Hochzeit aus.

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