Jetter AG mit Zwischenergebnissen
Die Jetter AG gab heute morgen ad hoc Zwischen-Ergebnisse bekannt.
Die Umsätze des 3. Quartals des laufenden Geschäftsjahres (viertes Kalenderquartal 1999) betrugen fast 6,8 Mio. DM im Vergleich zu etwas mehr als 7,0 Mio. DM im Vorquartal. Das EBIT kam bereinigt
um anteilige Kosten des Börsengangs (Rest von TDM 20) auf -0,549 Mio. DM gegenüber -31.000 DM im Vorquartal (anteilige IPO-Kosten hier 4,7 Mio. DM). Das bereinigte Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG
betrug -0,18 DM pro Aktie gegenüber -0,05 DM pro Aktie im Vorquartal.
Der Umsatz der ersten 9 Monate des laufenden Geschäftsjahres kam auf nahezu 21 Mio. DM und verbesserte sich damit um 23,8% gegenüber dem Durchschnitt des Rumpfgeschäftsjahres 1998/99. Das Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wies einen Verlust von 776 TDM aus. Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG kam auf -0,42 DM nach -0,38 DM im 9 Monate umfassenden Rumpfgeschäftsjahr 1998/99.
Für das letzte Quartal des zum 31. März endenden laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 rechnet Jetter mit einem deutlichen Umsatzanstieg gegenüber dem abgelaufenen Quartal. Die Ausgaben für Marketing
im Rahmen der JetWeb-Technologie wurden deutlich gesteigert, so dass mit einem operativen Verlust für das gesamte Geschäftsjahr gerechnet wird.
Pilotprojekte der JetWeb-Technologie stehen nach Unternehmensangaben unmittelbar vor ihrem Abschluss. Der Serienanlauf wird allerdings -nicht zuletzt durch die Abstimmung mit einigen
Kooperationspartnern- etwas später als geplant stattfinden. Andererseits werde es dadurch möglich, die Markteinführung auf eine breitere Basis zu stellen. Einzelheiten zu den Kooperationspartnern,
sowie zu den neuen Produkten sollen auf der Hannover Messe bekannt gegeben werden.
Das Zukunftsprodukt der Jetter AG, JetWeb, ist eine in hohem Masse state-of-the-art IT-Technologie-nutzende neue Architektur von industriellen Automatisierungssystemen. Anstelle starrer SPS-Systeme
setzt man auf eine flexible, vernetzte Struktur intelligenter Knotenrechner, die nicht über spezielle Feldbusse, sondern über Ethernet und TCP/IP gekoppelt sind. Insbesondere bei komplexen
Fertigungsprozessen ist diese Technologie interessant. Sie ist flexibel, fügt sich nahtlos in moderne IT-Konzepte ein und kann zu günstigen Kosten erhebliche Leistungsvorteile bringen.
Die Aktie notiert gegenwärtig bei 80 Euro und verliert 3,50 Euro. Bei geringsten Umsätzen in der Preislage von 1000 pro Tag ist die Indikatorlage deutlich überkauft. Der Aufwärtstrend ist intakt.
Erstnotiz der Aktie war im August 1999 bei 25 Euro.