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     345  0 Kommentare Interview mit Th. Stümmler, Vertriebsvorstand der Vectron AG


    Wallstreet-Online sprach heute, 5. April 2000, mit Vertriebsvorstand Thomas Stümmler der Vectron AG, Münster.

    W-O: Ihr auf Kassensysteme spezialisiertes, am Neuen Markt notiertes Unternehmen kann eine beeindruckende Wachstumsstory vorlegen.

    Th. Stümmler: Ja, der 1998er Umsatz von knapp über 10 Mio. DM wurde 1999 mit 19,7 Mio. DM nahezu verdoppelt. Nach unseren Prognosen soll sich diese Entwicklung sogar noch beschleunigen: In 2000 rechnen wir mit ungefähr 50 Mio., in 2001 mit knapp 100 Mio. und 2002 werden 140 bis 150 Mio. DM angepeilt. Das EBIT kam 1999 auf stolze 3,4 Mio. DM. Das Jahr 2000 soll eine 105%-ige Steigerung auf 7 Mio. DM bringen. 2001 erwarten wir 18 Mio., im Jahr darauf 30 Mio. DM.

    Diese Zahlen basieren alleine auf der erwarteten Entwicklung des Fachhandelsvertriebs. Akquisitionen sind ebenso wenig berücksichtigt, wie mögliche Großprojekte. Da schnellen wir dann in ganz andere Größenordnungen.

    W-O: Vectron hatte nach der CeBIT -einzigartig für die Branche- gemeldet, dass man mit den Fachhändlern und Vertriebspartnern Exklusivverträge abschließen will.

    TS: Ja, unsere Vertriebspartner sollten sich nach Möglichkeit voll auf die Vectron-Produktpalette konzentrieren. Heute haben bereits mehr als 1/3 diesen Schritt vollzogen, was für die große Akzeptanz der Vectron-Produkte spricht.

    W-O: Ihrem Unternehmen wird manchmal angelastet, dass es nur Kassen baue, das Systemgeschäft aber zu wenig beachte.

    TS: Unser Unternehmen baut konsequent sein Portfolio in Richtung Komplettlösungen aus. Mit Signum und Cosmo können wir hier auf die Kompetenz von zwei starken Kooperationspartnern zurückgreifen.

    W-O: Wie sieht es mit dem Internet aus?

    TS: Das Internet, insbesondere natürlich seine Auswirkungen auf unser Geschäft sehen wir so: Die Zukunft gehört der intelligenten Verbindung von elektronischen Medien und der Präsenz vor Ort. Die Konsumenten werden das Internet immer mehr für ihre Bestellungen oder Reservierungen nutzen. Die georderten Waren wird man dann aber im Filialbetrieb des Lieferanten vor Ort abholen, oder sich von dort aus nach Hause anliefern lassen. So spart man erhebliche Versandkosten, die das reine Internetgeschäft beeinträchtigen.

    Umso wichtiger werden bei dem Szenario, so wie wir es sehen, systemfähige Kassen, die sich nahtlos in die elektronische Bestellinfrastruktur einfügen. Die Gewinner im Einzelhandelsbereich werden so wohl große Filialbetriebe sein, die frühzeitig die elektronischen Möglichkeiten nutzen. Klar, dass das Haus Vectron hier nichts "anbrennen" lassen wird.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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