Rohstoffe
Kupferpreis: Tiefster Stand seit 18 Monaten
Trübe Konjunkturperspektiven in den beiden wichtigsten Abnehmerländern haben den Kupferpreis zeitweise auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten fallen lassen.
Schlechter als erwartet ausgefallene Indizes zur Kauflaune chinesischer und US-amerikanischer Einkaufsmanager haben den Preis für das rote Industriemetall deutlich fallen lassen. Noch billiger war
es zuletzt im Oktober 2011. Vor allem der Rückschlag des von HSBC/Markit ermittelten Einkaufsmanagerindex sorgte für Unmut. Er rutschte nämlich von 51,6 auf 50,4 Zähler ab und notiert damit nur
noch knapp über der Schwelle, die wirtschaftliche Expansion anzeigt. Ohne Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung dürfte es angesichts des weltweiten Überangebots an Kupfer schwierig werden, den Aufwärtstrend wiederaufzunehmen. An der wichtigsten Kupferbörse, der London Metal Exchange, übertreffen die Lagerbestände mit über
618.000 Tonnen das vergleichbare Vorjahresniveau um 156 Prozent. An der Comex und in Shanghai gab es in den vergangenen 12 Monaten Zuwächse von immerhin 14 bzw. 6 Prozent.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf High Grade
Copper (Juli) um 0,05 auf 3,13 Dollar pro Pfund.
Rohöl: Arbeitsmarktdaten stimulieren
Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen etwas besser als erwartet aus. Statt des prognostizierten Anstiegs der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 339.000
auf 345.000 fiel die Zahl neuer Arbeitsloser mit 324.000 etwas niedriger aus. Das Thema Arbeitsmarkt dürfte damit aber noch nicht vom Tisch sein, schließlich steht vor dem Wochenende noch der
Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums auf der Agenda. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 7,6 Prozent stagnieren und die Zahl neuer Stellen von 88.000 auf
153.000 ansteigen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,61 auf 91,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,72 auf 100,67 Dollar anzog.
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