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    Rohstoffe  1727  0 Kommentare Platin und Palladium beruhigen sich

    Gestiegene Autoverkäufe in den USA im Mai und Ausschreitungen südafrikanischer Minenarbeiter haben den beiden Edelmetallen Platin und Palladium gestern zu relativer Stärke verholfen – heute korrigieren beide wieder.

    Mit einem Anstieg von 11,9 auf 12,1 Millionen Fahrzeuge fielen die Verkaufszahlen von in den USA produzierten Autos etwas besser als erwartet aus. Inklusive importierter Fahrzeuge stellte sich ein Zuwachs von 14,9 auf 15,3 Millionen Einheiten ein. In der Nähe der südafrikanischen Marikana-Mine gab es zudem eine Schießerei, bei der ein Gewerkschaftsvertreter getötet und einer verletzt wurde. Dies erinnerte die Marktakteure an die ausgesprochen labile Lage im weltweit wichtigsten Förderland von Platin und Palladium. Beim Angebot droht aufgrund der geplanten Minenschließungen eine erhebliche Verknappung. In diesem Jahr dürfte in beiden Fällen die Nachfrage höher als das Angebot ausfallen. Die Chancen für eine positive Preisentwicklung stehen daher relativ gut.
    Am Dienstagnachmittag präsentierten sich beide Edelmetalle mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 10,00 auf 1.487,40 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Palladium (September) um 9,05 auf 750,00 Dollar zurückfiel.

    Rohöl: Technische Korrektur

    Am gestrigen Montag spekulierten die Anleger darauf, dass die US-Notenbank Fed die Geldschleusen weiterhin weit geöffnet halten wird. Am Nachmittag melden sich gleich drei Notenbanker zu Wort und könnten – je nach Tenor ihrer Reden – den Ölpreis in die eine oder andere Richtung pushen. Die Unruhen in der Türkei – einem wichtigen Transitland für den fossilen Energieträger – brachten das Thema „geopolitische Risiken“ wieder auf die Tagesordnung. Doch an Angebot mangelt es vor allem in den USA nicht. Die dortigen Lagermengen stiegen in der Vorwoche auf den höchsten Stand seit 82 Jahren. Vor dem Hintergrund einer solchen Lage dürfte eine markante Kursrally wohl kaum vor der Tür stehen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,07 auf 93,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 102,41 Dollar anzog.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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