checkAd

     2401  0 Kommentare Die Prekären an die Märkte!

    Eine aktuelle Untersuchung hat gerade ergeben, dass in Berlin 56 % aller Frauen nur prekär beschäftigt sind, also Teilzeit arbeiten, befristete Verträge haben, geringfügig beschäftigt sind oder einen Leiharbeitsvertrag besitzen. Bei den Männern sind es immerhin auch mehr als ein Viertel.

     

    Für die Gesellschaft und auch für die Börse ist das natürlich eine Katastrophe. Denn nur von den existierenden großen Vermögen kann die Börse nicht leben, sie braucht neue Zuflüsse und neue Investitionen zu finanzieren.

     

    Im Moment jedoch ist unser Fortschritt eher ein Rückschritt.

     


    Bernd Niquet
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

    Mehr anzeigen
    Verfasst von Bernd Niquet
    Die Prekären an die Märkte! Die Börse braucht neues, nicht altes Geld