HSBC Trinkaus
EADS - Rekordaufträge aus Golfstaaten
Die Fluggesellschaften der Golfstaaten bescheren Airbus und Boeing mit Rekordbestellungen volle
Auftragsbücher. Emirates Airline aus Dubai gab am Wochenende bei der Luftfahrtmesse im eigenen Emirat die nach eigenen Angaben größte Bestellung überhaupt ab, und zwar im Wert von 76 Milliarden
US-Dollar für den Riesenflieger 777X von Boeing sowie 23 Milliarden US-Dollar für den A380 von Airbus.
Bei Airbus seien auf der Messe insgesamt Bestellungen über mehr als 40 Milliarden Dollar (29,6 Mrd Euro) eingegangen, sagte ein Unternehmenssprecher am Sonntag in Toulouse. Emirates Airline
bestellte vom weltgrößten Passagierflugzeug A380 insgesamt 50 zusätzliche Flieger bei dem europäischen Konzern. Der Chef des Mutterkonzerns EADS, Tom Enders, hatte
in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" noch erklärt, dass sich das Flugzeug wegen der Auswirkungen der Wirtschaftskrise "gegenwärtig nicht so gut verkauft".
Die nationale Fluggesellschaft der Vereinten Arabischen Emirate, Etihad Airways, unterschrieb für 87 Maschinen der Airbus-Familie im Wert von 19,1 Milliarden US-Dollar, und für die arabische
Fluggesellschaft Qatar Airways wurden fünf Airbus A330-200-Frachtflugzeuge für 1,1 Milliarden Dollar geordert. Der US-Konkurrent Boeing heimste ebenfalls weitere Aufträge von Airlines aus der
Golfregion ein. Eithad bestellte nach eigenen Angaben insgesamt Flugzeuge und Triebwerke im Wert von 67 Milliarden US-Dollar, was einen Unternehmensrekord darstellte.
Mit den A380-Aufträgen würden in Deutschland rund 11.000 Arbeitsplätze gesichert, sagte der Airbus-Sprecher. Für Emirates Airlines unterschrieb in Dubai ihr Chef, Scheich Ahmed bin Saeed
Al-Maktoum, die Bestellung in Anwesenheit von Airbus-Chef Fabrice Brégier. Damit wächst die A380-Flotte von Emirates Airline auf 140 Maschinen. 39 wurden bisher ausgeliefert. Das Unternehmen
verfügt bereits über die größte Flotte weltweit beim A380 und der Boeing 777, von denen sie jetzt 150 Stück in Auftrag gab
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