checkAd

     4028  0 Kommentare Dax 25.000

    Als ich anfing, mich Mitte der 70er Jahre für die Börse zu interessieren, gab es noch keinen Dax. Dafür standen nur wenige Kilometer von meiner Wohnung entfernt russische Panzer. Rückgerechnet hätte der Dax da bei etwa 500 Punkten gelegen.

    Heute sind wir bei knapp 10.000 Punkten, das ist eine Verzwanzigfachung binnen vierzig Jahren. Nicht schlecht. Und ich kann mich noch an viele Hoch- und Tiefpunkte unterwegs erinnern.

    Anfangs war die Euphorie moderat, da gab es nur wenige, die sich für die Börse interessierten. Ab etwa Anfang der 90er Jahre wurde das dann  anders, da gab es ein riesiges Tohuwabohu.

    Erst jetzt sind wir davon wieder abgewichen. Denn erneut haben wir historische Höchstkurse, doch es gibt keine Euphorie, nirgends. Ein besseres Szenario ist eigentlich nicht denkbar.

    Seit Anfang der 90er Jahre haben sich die Aktienkurse im Schnitt versechsfacht, trotz des enormen Hypes, der natürlich zu heftigen Einbrüchen führte. Ich tippe daher einmal ganz konservativ, dass wir aufgrund der guten Ausgangslage zum Ende dieser Dekade am 31.12.2019 bei 25.000 Punkten im Dax stehen.


    Bernd Niquet
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

    Mehr anzeigen
    Verfasst von Bernd Niquet
    Dax 25.000 Konservative Prognose