Goldpreis

Startet Gold jetzt durch? - Seite 2

In der Charttechnik setzten wir verschiedene Werkzeuge zur Trendbestimmung ein. Einer der wichtigsten ist zweifellos die Stochastik.

Gold im Wochenchart - Technische Indikatoren

Wie Sie im Oszillatoren-Chart (Nr.1) erkennen können, hat die Stochastik ihren Boden gefunden und dreht nun langsam nach oben ein. Ein Kaufsignal wird dann erzeugt, wenn die schnellere %K-Linie die langsamere %D-Linie kreuzt. Das könnte gegen Mitte bis Ende nächster Woche durchaus zutreffen. Meinen Abonnenten (http://www.charttechnische-analysen.eu) habe ich deshalb bereits Mitte November geschrieben, dass ich in der dritten Dezemberwoche 2013 mit anziehenden Kursen rechnen werde. Dies deshalb, weil eine eindrehende Stochastik im Wochenchart sehr träge ist und grundsätzlich 2-3 Wochen für die Kreuzung benötigt. Kursverläufe wie wir es in den letzten Tagen sahen - also ein wildes auf und ab - sind während dieser Eindrehungsphase absolut typisch.

Kommen wir aber wieder zum Oszillatoren-Chart zurück und schauen uns als nächstes den Momentums-Indikator an (Nr. 2). Das Momentum ist in der Chartanalyse bezeichnend für ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung. Vor einigen Jahren habe ich damit begonnen, diesen Indikator mit einem gleitenden 20-Tages-Durchschnitt (SMA20) zu belegen. Damit erhalte ich einen hervorragenden Kauf- oder Verkaufsindikator. Die Deutung ist dabei sehr simpel. Übersteigt das Momentum die SMA20 Linie, wird ein Kaufsignal generiert. Fällt das Momentum von oben durch die SMA20, oder prallt dieses an der Linie ab, wird ein Verkaufssignal generiert. Aktuell wurde zwar noch kein Signal generiert, ich rechne allerdings damit, dass wir ein solches demnächst erhalten werden. Ein Durchbruch durch die SMA20 hätte unweigerlich einen sehr starken Kursanstieg zu folge, der uns möglicherweise noch im Dezember direkt aus dem Keil befördern würde. Ein Abprall von dieser Linie, wäre jedoch eher negativ zu werten und könnte nochmals die untere Trendlinie des Keils aktivieren.

Der dritte Indikator im Bunde ist der Money-Flow-Index (Punkt 3). Der MFI zeigt uns an, wie viel Geld in der analysierten Periode (Handelstag, Handelswoche etc.) bewegt wurde. Dabei handelt es sich nicht einfach nur um die Anzahl der gehandelten Stücke, sondern um das Produkt aus dieser Anzahl und dem jeweiligen Kurs. Wir erhalten damit also einen sehr zuverlässigen Qualitäts-Indikator. Aktuell steigt der MFI wieder leicht an, was die Wahrscheinlichkeit, dass der Boden gefunden wurde, weiter festigt.