Goldpreis
Startet Gold jetzt durch? - Seite 3
Alleine aus Sicht des Wochencharts kann man also folgendes feststellen. Die gesamte Korrektur seit 2011 erfolgt in einer abwärtsverlaufenden Keilformation. Da die Kurse mehrheitlich an der übergeordneten Trendlinie entlangliefen, schätze ich diese Formation deutlich mehr bullish als bärisch ein. In den letzten zwei Handelswochen hat die seit 2005 existierende, aufsteigende Trendlinie per Wochenschlusskurs stehts gehalten. Achten Sie deshalb auch in der nächsten Handelswoche auf die Zone bei $1226. Ein Unterschreiten auf Tagesbasis ist dabei nicht weiter tragisch, solange die Wochenkerze oberhalb dieser Zone schliessen kann.
Nebst der Stochastik, dem Momentum und dem MFI gibt es auch weitere sehr zuverlässige Indikatoren, welche uns einen möglichen Trendwechsel anzeigen. Ich verwende diese ausschliesslich als Bestätigungsindikatoren zusammen mit der Stochastik. Weshalb Gold seit Anfang September fällt, können Sie z.B. anhand des folgenden Indikators mit einem Blick ablesen. Im folgenden Wochenchart erkennen Sie eine rote oszillierende Linie, die seit September 2013 gemeinsam mit Gold fällt. Es handelt sich bei diesem Indikator um den sogenannten "BRESSERT-Indikator". BRESSERT berechnet eine Original - Stochastik, glättet das Ergebnis und berechnet darauf erneut eine Stochastik. Die damit erzeugten Signale sind sehr zuverlässig, wenn diese die Richtung der normalen Stochastik bestätigen. Wie Sie anhand des folgenden Charts erkennen, dreht BRESSERT soeben wieder nach oben. Damit steigen die Chancen, dass nun eine ähnlich nachhaltige Aufwärtsbewegung, wie bereits im Juli geschehen, beginnt.
Gold im Wochenchart aus Sicht des BRESSERT-Indikators
Ein ähnliches Bild zeigt derzeit auch der Monatschart von Gold aus Sicht von BRESSERT. Auch hier hat die Leitlinie den Boden annähernd erreicht und könnte wie bereits im Juli demnächst eine neue Aufwärtsbewegung starten.
Gold im Monatschart aus Sicht des BRESSERT-Indikators
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Nun kennen Sie die mittel- und langfristigen Tendenzen. Wie sieht es aber auf kurzfristiger Zeitebene aus? Auch das schauen wir uns nun kurz anhand einiger Charts an.
Im Gold Tageschart befinden wir uns seit August 2013 in einem abwärtsverlaufenden Trendkanal. Wie man auch hier sehr schön erkennen kann, wurde die untere Kanallinie mit den letzten Tiefs nicht mehr erreicht. Dies zeugt von relativer Stärke, da die Bären nicht mehr genügend Kraft aufwenden konnten, um diese Linie zu erreichen. Aus Sicht der Indikatoren kann man in diesem Chart auch einiges ablesen. Alleine die Tatsache, dass das Momentum nach den letzten bärischen Tagen oberhalb der SMA20 schliessen konnte, ist ein Indiz dafür, dass die Bullen aktuell das Zepter in der Hand halten. Obwohl die Stochastik derzeit mehr seitwärts verläuft, gehe ich davon aus, dass wir Anfang nächster Woche eher mit steigenden als mit fallenden Kursen rechnen können.