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    Investoren-Kompass  3940  0 Kommentare 2013 war das Jahr der Geldpolitk - 2014 wird das Jahr der Geldpolitk

    Wie wichtig Geldpolitik sein kann, hat das Beispiel Japan gezeigt. Vorher verharrte das Land gut 24 Jahre lang in einer deflationären Starre. Doch angestachelt von der Zügellosigkeit der amerikanischen (Fed), britischen (Bank of England) und später auch noch europäischen Notenbank (EZB) haben die Japaner Ende 2012 unter ihrem damals frisch neu gewählten Ministerpräsidenten Shinzo Abe beschlossen, es noch dreister mit der exzessiven Geldpolitik zu treiben. Bislang mit sehr großem Erfolg! Der Yen bricht regelrecht ein gegenüber den wichtigen Währungen und nähert sich teilweise sogar schon wieder fast den Vor-Finanzkrisen-Niveaus. Das ist wichtig für Japans mächtige Exportindustrie und somit auch gut für die Aktienkurse. Aber auch in der Realwirtschaft zeigt es schon Wirkung. Die Industrieproduktion kommt in Gang und es scheint den Japanern tatsächlich zu gelingen, eine Inflation anzustoßen. Was hierzulande ängstigt, erscheint in einem Land, das mehr als zwei Jahrzehnte unter einer Deflation zu leiden hatte verlockend. Allerdings wird die Bank of Japan vor der Herkulesaufgabe stehen, im richtigen Moment wieder auf die Bremse zu treten. Geschieht es zu spät, wird die Inflation irgendwann außer Kontrolle geraten. Geschieht es zu früh, war alles umsonst und die Wirkung verpufft. Auf jeden Fall wird auch 2014 global die Geldpolitik die Aktienkurse beeinflussen.

    Vor diesem Hintergrund erwartet uns bereits im Februar der erste spannende Termin des noch sehr jungen Jahres. Dann wird aller Voraussicht nach Janet Yellen als neue Fed-Chefin inthronisiert. Vielleicht gibt es ja dann schon bei der Antrittsrede Hinweise, in welche Richtung die geldpolitische Reise unter ihrer Ägide gehen wird und damit auch in welche Richtung es in diesem Jahr mit den Weltbörsen gehen wird.

    Auf jeden Fall ist schon jetzt klar, dass die Geldpolitik auch 2014 weiterhin das Geschehen an den Weltmärkten dominieren wird. Bislang war die Geldpolitik gut für die Märkte. Blasen die Notenbanker dieser Welt auch 2014 ins gleiche Horn, wird sich das nicht ändern. Doch irgendwann wird es einen Ausstieg aus der Vollgas-Geldpolitik geben müssen. Das wird dann sicher nicht mehr so gut für die Märkte sein. Doch noch ist nicht absehbar, wann das geschehen wird. Die Redaktion des Börsenbriefs „Der Investoren-Kompass“ wird daher wie immer die Lage aufmerksam beobachten und für Anleger wie immer die richtigen Schlüsse daraus ziehen!

     

     






    Carsten Englert
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    Carsten Englert ist nicht nur Charttechniker sondern auch langjähriger Experte für fundamentale Analysen. Er hat sowohl den DAX-Crash im August 2011 als auch den Kurseinbruch ab April 2012 rechtzeitig vorhergesagt und seinen Lesern massive Gewinne ermöglicht. Seine Empfehlungen und Musterdepots finden Sie im Börsenbrief
    "Der Investoren-Kompass".
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    Verfasst von 2Carsten Englert
    Investoren-Kompass 2013 war das Jahr der Geldpolitk - 2014 wird das Jahr der Geldpolitk Wie wichtig Geldpolitik sein kann, hat das Beispiel Japan gezeigt. Vorher verharrte das Land gut 24 Jahre lang in einer deflationären Starre. Doch angestachelt von der Zügellosigkeit der amerikanischen (Fed), britischen (Bank of England) und später auch noch europäischen Notenbank (EZB) haben die Japaner Ende 2012 unter ihrem damals frisch neu gewählten Ministerpräsidenten Shinzo Abe beschlossen, es noch dreister mit der exzessiven Geldpolitik zu treiben. Bislang mit sehr großem Erfolg! Der Yen bricht regelrecht ein gegenüber den wichtigen Währungen und nähert sich teilweise sogar schon wieder fast den Vor-Finanzkrisen-Niveaus.

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