checkAd

     5194  0 Kommentare Kündigt “The Wolf of Wallstreet” einen Crash an?

    Am 16. Januar ist auch bei uns der Film "The Wolf of Wallstreet" von Martin Scorsese und mit Leonardo DiCaprio in den Kinos angelaufen. Für jeden Börsianer und für alle, die sich für Aktien und die Finanzmärkte interessieren, gehört der Film damit klar zum Pflichtprogramm. Aber taugt er auch als Warnsignal für einen drohenden Crash an den Aktienmärkten?

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.027,48€
    Basispreis
    19,96
    Ask
    × 9,08
    Hebel
    Long
    16.094,70€
    Basispreis
    1,98
    Ask
    × 9,08
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In diesen Tagen kursiert eine Grafik im Internet, auf der der S&P 500 seit Anfang der 1980er  zu sehen ist. An den markanten Tops 1987, 2000, 2009 und aktuell sind die Covers bekannter Börsenfilme zu sehen. Die Grafik soll verdeutlichen, dass jeder dieser Filme einen entsprechenden Crash medial und aus der Sicht der Anlegerverhaltens angekündigt hat. Nach dem Motto: Ein Film über Börse = Crash!

    4370f732a74ced2

    Meine Meinung dazu: Ich habe den Film "The Wolf of Wallstreet" (Trailer kino.de) im Kino gesehen. Ich finde ihn wirklich gut gemacht und an vielen Stellen amüsant sowie unterhaltsam. Auch für nicht eingefleischte Börsianer ist der Film damit sehr sehenswert. Für DiCaprio-Fans sowieso.

    In dieser reinen Filmbiographie geht es allerdings lediglich um den klassischen Auf- und Abstieg des Börsenhändler Jordan Belfort, der den Hals - wie so oft in dieser Branche - nicht voll genug bekommen kann und am Ende nahezu alles verliert. Der Bezug zur heutigen Wirklichkeit an den Finanzmärkten wird dabei jedoch gar nicht thematisiert. Daher erschließt sich mir nicht, was der Film mit der heutigen Börsenlandschaft zu tun haben soll und inwieweit er einen Crash ankündigen sollte.

    Einen weiteren gewaltigen Haken hat die Grafik zusätzlich noch: Der Film "Wallstreet: Geld schläft nicht" hatte seine Welturaufführung am 14. Mai 2010 auf dem Cannes Film Festival. In den Vereinigten Staaten kam er am 24. September in die Kinos, in Deutschland am 21. Oktober 2010. Zu diesem Zeitpunkt war der damalige Crash allerdings schon seit 18 Monaten Geschichte und die Aktienmärkte befanden sich schon wieder im Hausse-Modus.

    woofwa

    Klar, in Klammern steht auch der Hinweis "filmed in". Doch der Pfeil deutet auf das Hoch in 2007 und die Verlustzahl - 48 % sind damit, bewusst oder unbewusst, eindeutig irreführend. Woher diese Zahl stammt, ist mir auch nicht klar. Denn der S&P 500 verlor ab dem Top 2007 bis zum Tief in 2009 fast 58 %. Die 48 % Verlust können sich demnach also erst ab der Marke von ca. 1.300 Punkte beziehen, die noch im Januar, März, Juni und August 2008 kurzzeitig erreicht wurden. Was dieser Zeitraum wiederum mit dem Film zu tun haben soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Robert Schröder
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    E-Welle beschäftigt sich seit Jahren mit der Materie der Elliott Wellen. Täglich analysiert er Aktien, Indices, Rohstoffe und Währungspaare und leitet daraus entsprechend handelbare Szenarien ab.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Robert Schröder
    Kündigt “The Wolf of Wallstreet” einen Crash an? Am 16. Januar ist auch bei uns der Film "The Wolf of Wallstreet" von Martin Scorsese und mit Leonardo DiCaprio in den Kinos angelaufen. Für jeden Börsianer und für alle, die sich für Aktien und die Finanzmärkte interessieren, gehört der Film damit klar zum Pflichtprogramm. Aber taugt er auch als Warnsignal für einen drohenden Crash an den Aktienmärkten?

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer