Trading-Idee

Tipp des Tages: Call auf BASF

Der Chemiekonzern BASF hat sein Ertragstief hinter sich, die Aktie strebt weiter aufwärts. Anleger setzen mit einem Call darauf, dass die 100-Euro-Marke fällt.

 

Die größte Position des amerikanischen Hedgefondsmanagers Daniel Loeb ist Dow Chemical. Der Investor hat in seinem jüngsten Brief an die Anteilseigner das Management des Chemieriesen kritisiert und fordert grundlegende Veränderungen. Eine der Forderungen: Durch die Abspaltung des petrochemischen Geschäfts sollen Reserven gehoben werden.

 

Wer sich unter diesen Voraussetzungen einmal BASF betrachtet, kommt zu dem Ergebnis, dass der Konzern dem Investmentprofi eigentlich noch mehr Potenzial bieten würde. Zum einen wird die Aktie des deutschen Chemieriesen schon heute deutlich niedriger gehandelt als der US-Konkurrent. Der Abschlag beträgt mehr als 20 Prozent. Auch im europaweiten Vergleich hinkt das Unternehmen laut einer Studie von Equinet deutlich hinterher. Das Unternehmen ist zudem in vielen Geschäftsfeldern tätig. Einige davon, etwa der Bereich Öl und Gas, der rund zwei Milliarden Euro zum Ertrag beisteuert, ließen sich sicherlich auch als eigenständiges Unternehmen führen.

 

Die vergleichsweise niedrigen Kurse der Ludwigshafener sind neben dem Konglomeratsabschlag vor allem zwei Punkten geschuldet. Das Unternehmen gilt immer noch als sehr zyklisch, obwohl es sich selbst in der Finanzkrise viel besser geschlagen hat als bei früheren Konjunktureinbrüchen. Zudem hatte BASF im ersten Halbjahr 2013 einen Durchhänger und konnte die Vorjahresergebnisse nicht erreichen. Allerdings haben sich die Geschäftsergebnisse im dritten Quartal wieder verbessert. Der Jahresabschluss, den der Konzern am 24. Februar vorlegen will, könnte die Konjunktursorgen mildern.

 

Der Aktienkurs deutet bereits an, dass mehr möglich sein könnte. Er hat sich von dem kleinen Einbruch im Sommer erholt und zuletzt neue Höchstkurse über 80 Euro erreicht. Auch in der jüngsten Korrekturphase an den Märkten hat sich der Wert wacker geschlagen. Das ist ein gutes Zeichen - erholt sich der Markt, kann die Aktie deutlich über die alten Höchstwerte hinaussteigen. Gemessen an den Gewinnschätzungen der Analysten für das Geschäftsjahr 2015 wären sogar dreistellige Kurse möglich.

 

Optionsscheine auf die BASF-Aktie, deren Basiskurs unterhalb des aktuellen Niveaus der Aktie liegt, sind recht preiswert und bieten trotzdem beachtliche Hebel. Der ausgewählte Call, der noch bis Mitte 2015 läuft, würde bei einer Kurssteigerung der Aktie von zehn Prozent um mehr als 40 Prozent zulegen. 

 

 

Knock-out-Call auf BASF

 

Emittent HypoVereinsbank

ISIN DE 000 HY1 DV0 9

Laufzeit 17.06.2015 

Bezugsverhältnis 0,1

Basispreis 70,00 €

Aufgeld p. a. 2,24 %

Hebel 4,67

Innerer Wert 0,91 €

Break-even-Kurs Aktie 81,55 €