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    HSBC Trinkaus  1066 Kupferhersteller will trotz Verlusten Erträge für 2013 ausweiten



    Ein Großstillstand in Hamburg hat den Kupferhersteller Aurubis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres operativ in die Verlustzone gedrückt. Vor Steuern liege der Verlust bei minus 2,5 Millionen Euro, teilte der MDAX®-Konzern am Montag nach vorläufigen Berechnungen überraschend mit. Ein Jahr zuvor hatte Aurubis inklusive positiver Sondereffekte von 65 Millionen Euro noch einen Gewinn vor Steuern von 140 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Belastungen im ersten Quartal seien höher als befürchtet, hieß es. Aurubis-Aktien sackten ab.

    Weiterhin schwache Altkupfer- und Schwefelsäuremärkte, geringere Metallpreise sowie vor allem der Großstillstand in Hamburg und damit einhergehende geringere Metallmengen hätten belastet, erklärte der Konzern. Gleiches gelte für den laufenden Umbau bei Kupferflachprodukten. Die Kupferhütte in Hamburg sei einmal komplett demontiert und mit neuen Teilen wieder zusammengesetzt worden. Nach so umfangreichen Arbeiten seien nachträgliche Anpassungen nicht unüblich. "Mittlerweile sind diese Optimierungen weitgehend abgeschlossen", sagte Konzernchef Peter Willbrandt. Er hatte bei Vorlage der Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr Mitte Dezember bereits auf mögliche Belastungen im ersten Quartal hingewiesen.

    AURUBIS ERWARTET ÜBER VORJAHR LIEGENDES ERTRAGSNIVEAU

    Für das gesamte Geschäftsjahr 2013/14 (Ende September) zeigte sich Willbrandt unterdessen weiter vorsichtig optimistisch: "Wir gehen nach wie vor davon aus, für das Geschäftsjahr ein über dem Vorjahr liegendes Ertragsniveau zu erreichen", erklärte er. Die Schmelzlöhne für Kupferkonzentrate seien mittlerweile weltweit angestiegen. Zudem zeigten Altkupfer- und Produktmärkte seit Beginn des Kalenderjahres "Erholungstendenzen".

    "Das ist sehr enttäuschend. Am Markt gibt es zwar nur wenige Schätzungen, aber hier wurde ein deutliches Plus für den Zeitraum erwartet", sagte ein Händler in einer ersten Reaktion. Den vollständigen Quartalsbericht will Aurubis wie geplant am 13. Februar veröffentlichen. Das Unternehmen, an dem der deutsche Stahlkonzern Salzgitter beteiligt ist, stellt mit weltweit mehr als 6.500 Mitarbeitern reines Kupfer aus Kupfererz und Kupferschrott her und verarbeitet es weiter zu Produkten für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie. Als Nebenprodukte fallen Edelmetalle sowie Schwefelsäure in erheblichen Mengen an. Die Säure wird in der Dünger- und Chemieindustrie eingesetzt.

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    Verfasst von 2Heiko Weyand
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