Silber: Und die Geschichte wiederholt sich doch - Seite 2
Allerdings ging in dem 1980 Silber-Chart die Seitwärtsbewegung einfach weiter, während Silber in der aktuellen Situation eher noch einmal eine Ebene weiter abrutschte.
Und wie geht es nun weiter mit Silber? Die Bedeutung der tieferen Hochs
Dazu der Tageschart:
Das auffallendste Merkmal in diesem Chart ist, dass Silber einfach jedes nachhaltigere Signal von Stärke verweigert. Die Aufwärtsbewegungen fallen immer schwächer aus und enden somit auf immer tieferen Niveaus. Es bilden sich also „tiefere Hochs“.
Das heißt nichts anderes, als dass die Käufer gegen den offensichtlich immer noch starken Verkaufsdruck nicht ankommen. Es ist somit ein deutliches Zeichen von Schwäche. Und so bildet sich in den vergangenen Monaten ein absteigendes Dreieck aus (blaue Linie und blaues Rechteck), wie es so typisch bei tieferen Hochs ist. Und dieses absteigende Dreieck ist nach der der klassischen Charttechnik eine bearishe Formation.
Im Moment hält sich der Silberpreis in der Unterstützungszone zwischen 18,50 und 20 Dollar. Sollte diese aber noch unterschritten werden, kann Silber auch noch deutlich unter 15 Dollar fallen.
Für die Bullen wird das Bild erst dann leicht besser, wenn sich ein erstes Zeichen der Stärke ausbilden würde. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn der Silberpreis das vergangene Hoch bei 22,05 Dollar wieder überwinden kann. Allerdings haben wir es dann noch nicht mit einer abgeschlossenen Bodenbildung zu tun, so dass man auch in diesem Fall auf der Long-Seite weiter vorsichtig bleiben müsste.
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Fazit: Silber ist weiterhin (noch) kein Kauf. Der Unterstützungsbereich bei 18,46 Dollar ermöglicht zwar einen Einstieg mit enger Absicherung, aber noch ist die Wahrscheinlichkeit für fallende Kurse höher, als für steigende. Gleichzeitig sollte man nach dem Abwärtstrend und der aktuell schwachen Lage auch auf der Short-Seite nur vorsichtig agieren und das auch selbst dann, wenn die 18,46er Marke nach unten bricht. Es kann sein, dass Silber gerade dabei ist, einfach eine Seitwärtsbewegung auszubilden, so dass die Gefahr von Fehlsignalen sehr hoch ist. Das gilt insbesondere für den Fall, dass der Bruch nach unten nicht in den kommenden Tagen erfolgen sollte.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
(Quelle: www.stockstreet.de)