Rohstoffe
Ölpreis: Leicht rote Vorzeichen
Die am Nachmittag gemeldeten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt enttäuschten leicht und wirkten sich auf den Ölpreis leicht negativ aus.
Mit 312.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt etwas schwächer als prognostiziert, schließlich wurde der laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten ermittelte
durchschnittliche Erwartungswert mit 312.000 etwas verfehlt. Die relative Stärke der US-Sorte WTI dürfte vor allem auf die Aussicht auf ein nachlassendes Überangebot in den USA zurückzuführen sein.
Der Förderboom bei Schiefer-Öl hat dazu geführt, dass das qualitativ höherwertige WTI-Rohöl günstiger zu haben ist als die Nordseemarke Brent. Auf Druck der US-Ölindustrie scheint die US-Regierung
nun eine Abkehr von dem seit über vier Jahrzehnten bestehenden Exportverbots vorzubereiten. Zwei Firmen wurde bereits eine Erlaubnis erteilt, leicht bearbeitetes Rohöl ins Ausland zu verkaufen. Mittlerweile wird an den Energiemärkten spekuliert, dass künftig möglicherweise eine Menge von 750.000 Barrel pro Tag ins Ausland
abfließen dürfe. Europäische Raffinerien zahlen derzeit mehr als US-Raffinerien.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,22 auf
106,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 113,63 Dollar zurückfiel.
Gold: Chinas Goldappetit lässt nach
Heute veröffentlichte Mai-Zahlen zum Export von Gold aus Hongkong in Richtung China deuten auf einen nachlassenden Goldappetit chinesischer Investoren hin. Mit 52,3 Tonnen wurde das im Vormonat
erreichte Niveau von 65,4 Tonnen um 20 Prozent und der vor einem Jahr erreichte Wert sogar um mehr als die Hälfte unterschritten. Noch geringer fiel das chinesische Interesse an Gold aus Hongkong
letztmals im Januar 2013 aus.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (August) um 6,60 auf 1.316,00 Dollar pro Feinunze.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.