DAX; Innerer Markt
DAX: Satzgewinn für die Bullen - Seite 2
Spannend wird es in den nächsten Tagen zu beobachten, wie sich der DAX in der Region von 9.450 Punkten verhalten wird. Schafft er es dieses Niveau (wo übrigens auch die nach wie vor steigende 200-Tage-Linie verläuft) zu überbieten, gehe ich davon aus, dass die bärische Widerstandslinie getestet wird. Im positiven Fall wären dann die Käufer mit einer hohen Wahrscheinlichkeit endgültig „über den Berg“. Und umgekehrt müssten wir Investoren darum bangen, dass die zyklischen Tiefs bei knapp 9.000 Punkten auf jeden Fall verteidigt werden. Ansonsten könnte es wirklich unangenehm werden und das Erreichen neuer Indexhochs wäre bis auf weiteres unwahrscheinlich. Bitte beachten Sie auch meinen Gratis-Börsenbrief und mein E-Book zum inneren Markt.
Der innere Markt macht Fortschritte
Um die Qualität der Analyse zu erhöhen, sollten wir speziell heute den Verlauf des inneren Marktes analysieren und nicht herumraten, aus welchen Gründen die Kurse in den vergangenen Wochen so kräftig unter die Räder gekommen sind. Denn immerhin ist die Wahrscheinlichkeit eines Trendwechsels etwa gleich groß wie die Möglichkeit, dass wir nur übliche und gesunde Gewinnmitnahmen erleben, die bald durch die Hoffnung auf Schützenhilfe durch die Notenbanken kompensiert werden. Immerhin stagniert die Konjunktur nur leicht, während keine Inflation zu befürchten ist – ein fast ideales Bild, um die Fantasie der Bullen anzuregen. Vielleicht ist dies ja der Grund für die Rückkehr der ersten mutigen Anleger?
Entsprechend der Philosophie der P & F Charts lenkt der innere Markt den äußeren und zeigt Ihnen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, ob sich bezogen auf einen bestimmten Zeitraum die Kurse eher nach oben als nach unten bewegen werden. Oder um es etwas plakativer auszudrücken: die Indikatoren des inneren Marktes zeigen Ihnen, ob Sie die offensive oder die defensive Mannschaft aufs Feld schicken sollten.
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Heute stehen wir allerdings vor dem Dilemma, dass die eher kurzfristige und die übergeordnete Indikation nicht in die gleiche Richtung zeigen. Während der schnelle 50-Tage- Indikator die kurzfristigen Anleger motiviert, neue Positionen einzugehen, warnt der übergeordnete Risikoindikator NYSE Bullish Percent davor, sich zu früh und zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Dies ist natürlich eine unbefriedigende Situation für uns, zeigt aber auch die Stärke des langfristigen Auf-wärtstrends bzw. die Not der Anleger, unter erhöhten Risiken eine gewisse Rendite zu erzielen.