DAX; Innerer Markt
DAX: Satzgewinn für die Bullen - Seite 3
Wie Sie der Grafik entnehmen können, hat der kurzfristige Risikoindikator mustergültig in der unteren extremen Zone gedreht. Es strömt wieder genügend Kapital in den Markt, um die Anzahl der Aktien zu erhöhen, die erneut ihre 50- Tage- Linie zurückerobern. Dies ist ein gutes Zeichen, da dadurch immer mehr Aktien oberhalb ihrer wichtigsten Unterstützungen handeln und damit den gesamten Markt stützen. Vielleicht reicht ja der „Punch“ der Käufer für eine positive Überraschung.
Übergeordnet bestehen weitere Risiken
Im Gegensatz zum bereits wieder anziehenden kurzfristigen Indikator des inneren Marktes bleibt der übergeordnete und wichtigste Risikoindikator leider noch auf der kritischen Seite. Wie Sie sehen können, handeln wir trotz der kurzfristigen Verbesserung nach wie vor in einer negativen O- Spalte und vor allem unterhalb der wichtigen Zone von 70 %. Dies zeigt Ihnen, dass die großen Kapitalanleger nach wie vor noch nicht bereit sind, erneut in großem Umfang einzusteigen. Oder sogar umgekehrt, dass die großen Investoren Kapital abziehen, während Kleinanleger die vermeintliche Kursdelle nutzen, um noch auf den Zug aufspringen.
Übrigens hat sich auch im Chart ein klassisches Verkaufssignal gezeigt. Dies erkennen Sie daran, dass sich die aktuelle null Spalte im rechten Bereich unter das Niveau der vorhergehenden geschoben hat. Dieser Marktzustand hat übrigens den griffigen Namen „Bear Confirmed“ - also bestätigter Bärenmarkt. Ein bisschen Vorsicht und enge Stopps sollten also nicht schaden. Um sie nicht völlig zu frustrieren will ich aber auch bemerken, dass sich der Indikator schon wieder nach oben bewegt, obwohl man es an der groben Einstellung der O- Spalte noch nicht erkennen kann.
Nur zur Erinnerung:
Der NYSE Bullish Percent wird berechnet, indem alle an der New Yorker Börse gelisteten Aktien ausgewertet und gezählt werden, wieviele von ihnen sich auf einem Point & Figure Kaufsignal befinden. (In der Welt der P & F Charts notiert jede Aktie entweder auf Kauf oder Verkauf)
Diese Anzahl wird durch die Gesamtzahl der an der NYSE gelisteten Aktien dividiert und auf 100 Prozent bezogen.
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Wenn nun eine größere Anzahl an Aktien von einem Point & Figure Verkaufsignal in ein Point & Figure Kaufsignal wechseln, so lässt sich daraus folgern, dass in einem gewissen Umfang Kapital in den Markt fließt. Und natürlich umgekehrt.
Insgesamt kann man auch beobachten, dass seit dem September 2009 die Dynamik nachlässt. Damals erreichte der Index ein Hoch von 84 % und seither verringert sich langsam die Anzahl der Kaufsignale nach P & F an der NYSE.
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Viel Erfolg bei Ihren Investments und herzliche Grüße aus dem kühlen Rheinland,
Ihr Klaus Buhl