Ölpreise steigen etwas - Opec-Fördermenge sinkt leicht
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zum Auftakt des neuen Jahres leicht gestiegen. Händler sprachen von einer Gegenreaktion nach der Talfahrt der vergangenen Handelstage. Am Freitagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 57,60 US-Dollar und damit 27 Cent mehr als am Mittwoch. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 39 Cent auf 53,68 Dollar.
Die Ölpreise konnten trotz enttäuschender Konjunkturdaten etwas zulegen. In der Eurozone und in China waren Daten zur Stimmung von Einkaufsmanagern zuletzt schwächer als erwartet ausgefallen. Experten sehen am Ölmarkt mittlerweile Hinweise einer Bodenbildung, nachdem die Ölpreise seit dem Sommer um fast 50 Prozent eingebrochen waren.
Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Ölfirmen und Analysten ist die Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder im November um durchschnittlich 122 000 Barrel pro Tag auf 30,24 Millionen Barrel gesunken. Die vom Ölkartell angepeilte Fördermenge liegt allerdings nur bei 30 Millionen Barrel pro Tag. Ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt hatte die Talfahrt der Ölpreise ausgelöst./jkr/fr