Rohstoffe
Platinpreis: Charttechnisch spannend
Platin kostet derzeit weniger als Gold. In der Vergangenheit war meist das Gegenteil der Fall. Interessant sieht das Edelmetall dennoch aus – vor allem aus
charttechnischer Sicht.
In der vergangenen Woche überwand der Platinpreis nämlich die 100-Tage-Linie, was normalerweise als Kaufsignal gilt. Da deren Tendenz aber eindeutig nach unten zeigt, sollte das Signal mit Vorsicht
genossen werden. Das Überwinden der im Bereich von 1.280 Dollar angesiedelten Widerstände sieht um einiges vielversprechender aus, da sich dadurch
erhebliches Aufwärtspotenzial eröffnet. Da Platin im zweiten Halbjahr praktisch ohne Erholungsphasen um 250 Dollar abgestürzt war, treten nun erst wieder im Bereich von 1.350 Dollar nennenswerte
Hürden auf.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um
8,20 auf 1.276,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Höher nach Tod des saudischen Königs
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Der Tod des saudischen Königs Abdullah hat dem Ölpreis zu einer Atempause verholfen. Es wird zwar damit kein Politikwechsel erwartet, die Unsicherheit hat
jedoch zugenommen. Fundamental sieht es an den Ölmärkten nämlich weiterhin relativ schlecht aus. Das am Donnerstagnachmittag gemeldete Lagerplus fiel mit 10,1 Millionen Barrel um den Faktor vier
höher als erwartet aus. Auf Monatsbasis waren in einem Januar letztmals vor 80 Jahren höhere Ölvorräte gemeldet worden. Die lahmende Konjunktur in Europa und Asien dürfte gegen eine markante
Erholungsphase sprechen. Im Laufe des Tages stehen diesbezüglich diverse Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland, der Eurozone und den USA zur Bekanntgabe an. Selbst im Falle einer
positiven Überraschung dürfte sich an der miserablen Stimmung an den Ölmärkten und den niedrigen Preisen höchstwahrscheinlich nichts ändern.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,70 auf 47,01 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 49,28 Dollar anzog.
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