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Spanien – Die wirtschaftliche Lage in Europa – Serie Teil 1
Von Claudio Kummerfeld
Wir beginnen heute mit der Serie “Die wirtschaftliche Lage in Europa”. Im Teil 1 widmen wir uns Spanien. Wir analysieren diverse Faktoren sowie die politische Lage. Auch bewerten
wir länderspezifische Besonderheiten und die Zukunftsaussichten.
Konservativ gegen Links: Turrión (linkes Foto) gegen Rajoy (rechtes Foto)
Bruttoinlandsprodukt
Dass die Wirtschaftsleistung in Spanien langsam anzieht, erkennt man vor allem am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Es stieg im 4. Quartal 2014 mit 0,7% genauso stark wie das von Deutschland. Im Gesamtjahr 2014 stieg das BIP in Spanien im Vergleich zu 2013 um 0,85% auf 1,058 Billionen Euro. Man kann sehen, dass die Wirtschaftsleistung 2009 im Zuge der Krise massiv einbrach und sich bis heute nicht erholt hat. Auf einem tiefen Niveau findet jetzt eine vorsichtige Erholung statt. Mit dem Anstieg der Wirtschaftsleistung ist die Rezession in Spanien jetzt durchschritten. Die EU-Kommission erwartet für 2015 ein Plus von 2,3%.
Staatsverschuldung
In Spanien ist die Staatsverschuldung per Ende 2014 auf ein Allzeithoch gestiegen, nämlich auf 1,03 Billionen Euro oder 98,1%” (in Relation zum BIP). Die Grafik veranschaulicht eindrucksvoll, wie die Staatsverschuldung sofort nach Beginn der Krise ab 2009 von unter 40% auf jetzt fast 100% explodiert ist. Grund hierfür war u.a. die massive Rettung der spanischen Banken durch den Staat und der explosionsartige Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Schulden bekommt man in Spanien so schnell anscheinend nicht in den Griff, denn Ministerpräsident Rajoy verkündete jüngst, dass in 2015 die Schuldenquote wohl die 100% überschreiten werde. Das Haushaltsdefizit lag in 2009 bei -11,1% und soll sich nach Schätzungen in 2016 auf -3,7% verringern, also immer noch knapp über der Maastrichtgrenze von -3%.
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