checkAd

    brokerdeal.de  1544  0 Kommentare XTB hat keine Scheu vor kniffligen Fragen - Seite 2

    Welche internen Systeme schützen den Kunden vor einem negativen Kontostand, ab wann führen Margin Calls zu automatischen Positionsschließungen?

    Wir arbeiten mit einer sogenannten Liquidationsschwelle von 30% (Margin Call). D.h. nehmen wir den ungünstigsten Fall an, dass ein Kunde sein komplettes Kapital von 10.000 Euro in nur eine Position stecken würde, dann würden wir im Falle, dass es gegen ihn läuft, Ihn bei einem verbleibenden Kapital von 3.000 Euro aus dem Markt nehmen.

    Der Grund ist leicht nachvollziehbar. Wenn die Margin noch immer bei knapp 10.000 Euro liegt, bedeutet das, dass ein 100er Hebel gerade eine Summe von 1.000.000 Euro am Markt bewegt. Wenn das verbleibende restliche Kapital aufgrund der hohen Verluste dabei nur noch 3.000 Euro ergibt (30% der ursprünglich eingesetzten Margin), dann macht es Sinn dem Treiben schnellstmöglich ein Ende zu setzen, bevor der Kunde in die Nachschusspflicht gerät.

    Falls Kunden aufgrund unvorhergesehener Ereignisse oder schlechtem Risikomanagement trotzdem ins Minus rutschen, wie wird damit umgegangen?

    Rechtlich betrachtet könnten wir das Ganze einfordern. Und das tun wir auch, sofern wir das Gefühl haben, dass der Kunde mit Absicht agiert hat, um wie in einem Kasino, schnellstmöglich einen hohen Gewinn zu erhalten. Wenn dabei dann ein Teil des Risikos auf den Broker abgewälzt werden soll, agieren wir natürlich unseren AGBs entsprechend. Aber im Falle der SNB und der plötzlichen Intervention, haben wir darauf komplett verzichtet Nachforderungen zu stellen. Ich denke, wir agieren damit mehr als fair und jedem Kunden, der sich bisher nicht mit dem Thema Risiko und Money-Management auseinandergesetzt hat, raten wir die offiziell angebotenen Schulungen und Webinare von XTB zu nutzen.

    Werden die Forex-Orders final über ein Dealing Desk gecleart, oder gehen sie zu 100% und ohne Zwischenschritte an den Interbankenmarkt?

    Das entscheidet jeder Kunde selbst. Wer im STP/ECN (Straight Through Processing) Bereich agieren möchte, kann dies über zwei unserer Kontotypen wählen. Wir als Broker stellen schon seit Jahren dafür die Anbindung zu Verfügung. Unter den Umständen werden auch keinerlei Interventionen seitens XTB vorgenommen.

    Seite 2 von 6



    Michael Hinterleitner
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
    Mehr anzeigen
    brokerdeal.de XTB hat keine Scheu vor kniffligen Fragen - Seite 2 Beständig groß ist die Nachfrage nach mehr Informationen zum CFD- und Forex-Handel allgemein, aber auch spezifisch die einzelnen Broker betreffend. BrokerDeal wird mit einer Interviewserie über die brennendsten und zentralsten Fragen zur Qualität des Angebots und der Philosophie der Broker für Transparenz und Aufklärung sorgen. Heute im Gespräch: Christian Kremer, Head of Sales bei X-Trade Brokers.