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     8240  0 Kommentare Der Goldpreis hat seine Tücken - Seite 2

    Hängt der Basiswert am Euro wird’s teurer

    Euro_Gold_Chart

    Euro/ US-Dollar und Gold im Vergleich (seit 2010)

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    Der zweite wichtige Einflussfaktor auf die Höhe der Quanto-Gebühr ist die Korrelation zwischen dem Euro-US-Dollar Wechselkurs und dem Goldpreis. Diese statistische Kennzahl beschreibt, ob zwei Variablen – hier der Goldpreis und der Euro-US-Dollar-Wechselkurs – dazu neigen, sich im Gleichklang (in diesem Fall wäre die Korrelation nahe +1) oder entgegengesetzt (Korrelation nahe -1) zu entwickeln. Grundsätzlich gilt, dass eine Quanto-Absicherung umso teurer ist, je höher die Korrelation zwischen dem Wechselkurs und der Kursentwicklung des Basiswertes ist. Zunächst wird eine Situation betrachtet, in der sich der Goldpreis und der Euro-US-Dollar-Wechselkurs sehr ähnlich bewegen. In diesem Beispiel bedeutet das, dass ein Anstieg des Goldpreises mit einer Aufwertung des Euro verbunden ist. Wäre der Euro-US-Dollar-Wechselkurs etwa von 1,25 auf 1,30 Euro/US-Dollar gestiegen, hätten die 2.500 US-Dollar nur noch einen Wert von rund 1.923 Euro. Während der Besitzer eines Quanto-Zertifikates einen Anspruch auf eine Rückzahlung von 2.000 Euro hat, stehen dem Emittenten aus seinem Absicherungsgeschäft nur 1.923 Euro zur Verfügung. Dies würde einer positiven Quanto-Gebühr entsprechen.
    Ein Blick auf den umgekehrten Fall, in dem sich der Goldpreis und der Euro-US-Dollar-Wechselkurs entgegengesetzt bewegen. Ist der Anstieg des Goldpreises beispielsweise mit einer Abwertung des Euro von 1,25 auf 1,20 Euro/US-Dollar verbunden, hätten die 2.500 US-Dollar einen Wert von rund 2.083 Euro. Das würde dann zu einer negativen Quanto-Gebühr führen.

    Neben der Zinsdifferenz und der Korrelation beeinflussen auch die Volatilitäten des Wechselkurses und des Goldpreises die Kosten einer Währungssicherung. Der für Optionen und Optionsscheine geltende Zusammenhang, dass hohe Volatilitäten Anlageprodukte teurer machen, besitzt auch hier Gültigkeit.

    Aus Anlegersicht gilt es insgesamt zu beachten, dass eine Währungssicherung den Preis eines Zertifikats sowohl teurer als auch billiger machen kann. Die entstehenden Kosten betragen in der Regel wenige Prozentpunkte pro Jahr, wogegen die tatsächlichen Wechselkursveränderungen recht ausgeprägt sein können. Und nicht immer läuft es so gut wie Ende 2014, häufig entwickeln sich Gold und Dollar nämlich konträr.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Der Goldpreis hat seine Tücken - Seite 2 Anlageprodukte auf Rohstoffe haben ihre Tücken. Wer auf Öl setzt, handelt am Terminmarkt. Das bedeutet, es gilt nicht den aktuellen Kurs zu überbieten, sondern den Futurespreis am Terminmarkt. Diese Thematik inklusive möglicher Rollverluste …

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