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    EU-Austritt Großbritanniens  5789  0 Kommentare Augen auf Großbritannien! Brexit wäre weit schlimmer als Grexit

    Die Drähte laufen heiß, Gespräche werden in Vorder- und Hinterzimmern geführt. Das Ziel: Griechenland im Euro-Währungsverbund zu halten. Ein „Grexit“ oder gar „Graccident“ soll weder zum Hemmnis für die europäische Wirtschaft noch zu einem Dominoeffekt für die Eurozone werden. Doch im Streit um die Reformpolitik Athens mischen sich mittlerweile auch die Töne, dass ein „Grexit“ für die Eurozone zwar nicht wünschenswert, aber durchaus verkraftbar wäre. Ein Warnzeichen in Richtung Griechenland.

    Griechenland bestimmt die Schlagzeilen. Doch Vorsicht! Auch an anderer Seite könne der Europäischen Union Ungemach drohen, betont Andreas Utermann, Chef-Anlagestratege und Vorstand der Allianz-Fondstochter AGI in der „Welt am Sonntag“. Und meint damit, Großbritannien nicht aus der Augen zu verlieren. Ein möglicher Austritt des Königreichs aus der EU sei inzwischen „nicht so unwahrscheinlich“. Die Folgen wären „wesentlich schlimmer als ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone“.

    Grexit - weniger wirtschaftliche als hohe geopolitische Kosten

    Im Gegensatz dazu wären die unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen eines griechischen Euro-Austritts als vergleichsweise gering anzusehen, so Utermann, der für die Anlage von rund 410 Milliarden Euro bei AGI verantwortlich ist. Problematischer wären die geopolitischen Folgen, die nicht absehbar wären. So könnte sich Griechenland verstärkt Russland oder China zuwenden. „Und das wiederum hätte dann natürlich mittelfristig negative Konsequenzen für die Kapitalmärkte,“ sagte Ufermann der „Welt am Sonntag“. In einem solchen Fall würden jedoch die Notenbanken stützend eingreifen.

    DER BREXIT - Vergangenheit oder aktueller denn je?

    Eine EU ohne Großbritannien? Sogar die Bundesregierung hielt das zwischenzeitlich nicht mehr für undenkbar. Vor diesem Hintergrund meldete sich der frühere britische Regierungschef John Major zu Wort und warnte: Ein Brexit würde allen schaden – auch Deutschland. Auch der britische Botschafter appellierte an Merkel, einen EU-Austritt seines Landes zu verhindern.

    EU-Austritt Großbritanniens schlimmer als Finanzkrise

    Ein EU-Austritt Großbritanniens würde nach Berechnungen der London School of Economics die konjunkturelle Erholung des Landes aufs Spiel setzen, wie wallstreet:online berichtete. Auf lange Sicht könnte Großbritannien im schlimmsten Fall bis zu 10 Prozent der Wirtschaftsleistung einbüßen. Damit könnte ein Austritt die Briten sogar noch härter treffen als damals die Finanzkrise.

    Ein möglicher Brexit könnte aber auch das Interesse am Finanzplatz Frankfurt stärken. Unter den neuen Frankfurt-Fans seien sowohl britische Finanzdienstleister als auch amerikanische oder asiatische, deren Europazentrale bislang in London sitzt. (Brexit - here we come. Britischer EU-Austritt? Finanzplatz Frankfurt steht bereit!)





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    EU-Austritt Großbritanniens Augen auf Großbritannien! Brexit wäre weit schlimmer als Grexit Griechenland bestimmt die Schlagzeilen. Doch Vorsicht! Auch an anderer Seite könne der Europäischen Union Ungemach drohen. Nicht zum ersten mal erschallt die Warnung, Großbritannien und die Gefahren eines Brexit nicht aus den Augen zu verlieren.

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