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    Tiger Resources – Licht am Ende des Finanzierungstunnels?

    Mit gewaltigem Handelsvolumen ging es heute in Australien für den australischen Kupferproduzenten Tiger Resources (WKN A0CAJF / ASX TGS) um fast 16% nach oben. Das Unternehmen legte einen Bericht zu den Aktivitäten des ersten Quartals vor, der positiv überraschte, und in dem auch Neuigkeiten zu einer möglichen Refinanzierung der Verbindlichkeiten des Unternehmens gemeldet wurden.

    Die Analysten der UBS äußerten sich direkt zu diesen Neuigkeiten und sehen zumindest etwas „Licht am Ende des Refinanzierungstunnels“. Sie halten an ihrem Kursziel von 0,35 AUD pro Aktie fest und sehen in Tiger, basierend auf der niedrigen Bewertung des Unternehmens weiter einen „Kauf“. Zumal nach Ansicht der UBS Tiger Resources zu einem Übernahmeziel werden könnte.

    Auf jeden Fall hat Tiger mit seinen Produktionszahlen zu den ersten drei Monaten 2015 die Analysten positiv überrascht. Das Unternehmen von Managing Director Brad Marwood produzierte im Märzquartal, der regenreichsten Zeit des Jahres in der Demokratischen Republik Kongo, wo die Kipoi-Mine des Unternehmens liegt, 5.700 Tonnen an Kupferkathoden, während die UBS nur von 4.800 Tonnen ausgegangen war. Die Cashkosten lagen mit 1,55 USD pro Pfund Kupfer hingegen ein wenig über der Prognose der Experten von 1,46 USD je Pfund des roten Metalls.

    Zum Ende des Quartals lagen die liquiden Mittel des Unternehmens bei 21,2 Mio. Dollar und damit leicht über den 21,6 Mio. Dollar des vorangegangenen Berichtszeitraums. Allerdings, so die UBS, sanken die Verbindlichkeiten von Tiger gemäß den Konditionen der Vorauszahlungsvereinbarung mit Gerald Metals in Höhe von 75 Mio. USD um 12,5 auf 137,5 Mio. Dollar. Tiger gab zudem bekannt, dass man zwei Banken das Mandat erteilt habe, eine Projektfinanzierung in Höhe von bis zu 175 Mio. Dollar zu arrangieren.

    Tiger hält nach dem guten ersten Quartal weiter an seiner Prognose fest, 2015 25.000 Tonnen Kupferkathoden zu Cashkosten von 1,30 bis 1,40 USD pro Pfund produzieren zu wollen, worin unbare Inventaranpassungen von 0,30 USD pro Pfund enthalten sind. Die Kosten sollen im zweiten Halbjahr 2015 sinken, da in den ersten sechs Monaten des Jahres der auf dem Projekt benötigte Strom fast ausschließlich über Dieselgeneratoren erzeugt wird. Die Installation einer Umspannstation mit einer Leistung von 30 Megavolt-Ampere liegt nach Aussage des Unternehmens aber im Plan für eine Kommissionierung Ende des ersten Halbjahres, sodass ein Anschluss an das Stromnetz für die zweite Jahreshälfte erwartet wird – was deutlich günstiger wäre.

    Die UBS behält ihr Rating „kaufen“ für Tiger angesichts der niedrigen Bewertung des Unternehmens bei, glaubt aber, dass nur begrenztes Interesse von Investorenseite zu erwarten ist, solange die Refinanzierungsfrage nicht abschließend beantwortet ist.

    Die Mine mit ihrer aktuellen Kapazität von 25.000 Tonnen pro Jahr könne die Fixkosten, die Rückzahlungsstruktur der Fazilität bei Gerald Metals und die Zinsen des Kredits bei Taurus abdecken, so die Analysten, es werde damit aber nicht möglich sein, die Verbindlichkeiten bei Taurus im ersten Quartal 2016 zurückzuzahlen und die Expansion auf 50.000 Tonnen pro Jahr in einem annehmbaren Zeitrahmen zu finanzieren.

    Entsprechend betrachtet die UBS die Nachricht, dass Tiger Banken damit beauftragt hat, eine Projektfinanzierung von 175 Mio. Dollar bereitzustellen als positiv. Allerdings schätzen die Analysten den Finanzbedarf eher auf 200 Mio. Dollar oder mehr (75 Mio. Dollar für Taurus und 120 Mio. Dollar für die Expansion). Ihrer Ansicht nach würde ein Abschluss dieser Finanzierung ein entscheidender Faktor bei einer Neubewertung des Unternehmens sein. Das Modell der UBS-Experten geht von einer Refinanzierung im zweiten Halbjahr 2015 aus. In der Zwischenzeit, glauben sie, könnte Tiger Resources zu einem Übernahmeziel werden.


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