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    Grexit  2090  5 Kommentare "Es geht auch um die Würde der Griechen"

    Drei Staats- und Regierungschefs treffen sich in Riga und sprechen über Griechenland. Heraus kommt…. eine „konstruktive und freundschaftliche Atmosphäre“. Unterdessen ist der EU-Kommissionspräsident um die Würde der Griechen besorgt.

    „Wir werden nicht hier in Riga die Griechenland-Frage ausverhandeln“, sagte der französische Präsident François Im Vorfeld des EU-Gipfels der Staats- und Regierungschef. Gesagt, getan. Am Rande des Gipfels berieten am späten Donnerstag Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Hollande mehr als zwei Stunden mit dem griechischen Ministerpräsident Alexis Tsipras über Lösungsmöglichkeiten für Athens Schuldenkrise. Punkt.

    Mehr gab es von dem Treffen nicht zu berichten. Außer, dass es in „konstruktiver und freundschaftlicher Atmosphäre“ stattgefunden habe, so eine deutsche Regierungssprecherin laut „dpa-AFX“. Über den Inhalt des so konstruktiven Gesprächs wurde dagegen nur wenig bekannt. Es habe Einigkeit darüber bestanden, dass die Gespräche zwischen der griechischen Regierung und den Gläubigern aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) fortgesetzt werden müssten.

    Sie habe Tsipras zwar gemeinsam mit Hollande Hilfe und Unterstützung angeboten, sagte Merkel am Freitagmorgen am Rande des Gipfels. Der Abschluss der Verhandlungen müsse aber mit den drei Institutionen gefunden werden. „Und es muss sehr, sehr intensiv gearbeitet werden.“

    In der Tat müsste wohl sehr, sehr intensiv gearbeitet werden, will man den griechischen Zeitplan einhalten. So gab Griechenlands Regierungschef Tsipras gegenüber griechischen Medien bekannt, es könnte bis Ende Mai eine Einigung im Schuldenstreit geben.

    „Es geht auch um die Würde der Griechen“

    Geht es nach EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, so kann eine solche Einigung eigentlich nur eins beinhalten: Griechenland bleibt in der Euro-Zone. Genau das forderte Juncker nun in der „WirtschaftsWoche“. Und zwar nicht unbedingt nur aus währungspolitischen oder wirtschaftlichen Gründen. Nein, für Juncker gehe es „auch um die Würde der Griechen.“ Man könne sie nicht einfach aus der Währungsunion hinauswerfen. Die Griechen hätten natürlich lernen müssen, dass der Solidarität des einen die Solidarität des anderen gegenüberstehen muss, so Juncker.

    Gleichzeitig nahm er den Euro als Gemeinschaftswährung in Schutz. „Der Euro sei nicht ursächlich schuld daran, dass sich die Europäische Union auseinanderbewege, sagte der EU-Kommissionspräsident. „Wir würden uns ohne Euro in einem Währungskrieg befinden.“ Seiner Meinung nach hätte die Währungsgemeinschaft ohne den Euro den Irakkrieg, 9/11 sowie die Finanzkrise und den Ukraine-Konflikt nicht überlebt. Das Währungssystem wäre von diesen Ereignissen gesprengt worden, und jede Zentralbank würde ihre eigene Geldpolitik ohne disziplinierende Wirkung des Euro machen, so Juncker.




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