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     983  0 Kommentare S&P 500 – Aus Lauerstellung auf neues Rekordhoch - Seite 2

    Vor diesem Hintergrund kann die Signalwirkung des jüngst erzielten neuen Rekordstandes oberhalb der Marke von 2.126 Punkten gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Einerseits entsteht durch die Auflösung der o. g. Konsolidierungsformation ein erneutes prozyklisches Kaufsignal, andererseits dürfte die anschließende Bewegung aufgrund der beschriebenen hohen Neutralitätsquote sowie den dicht beieinanderliegenden Bollinger Bändern schnell, dynamisch und nachhaltig ausfallen. Darüber hinaus wird das Risiko eines Fehlausbruchs durch die jüngst synchron generierten neuen Einstiegssignale seitens der Indikatoren MACD und Aroon reduziert, zumal die beiden Trendfolger mittlerweile sogar auf Wochenbasis wieder freundlich zu interpretieren sind. Aus dem nach oben aufgelösten aufsteigenden Dreieck ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 110 Punkten, wobei das Fibonacci-Bündel aus zwei unterschiedlichen Projektionen bei 2.137/42 Punkten ein erstes Zwischenziel markiert. Aus der Höhe der großen, zwischen dem Jahr 2000 und 2013 ausgeprägten Schiebezone lässt sich sogar ein langfristiges Kursziel von 2.350 Punkten ableiten.

    Chart2Einen weiteren kurstreibenden Faktor sehen wir im weiteren Jahresverlauf 2015 im Bereich der Zyklik. Sowohl der US-Präsidentschafts- als auch der Dekadenzyklus sorgen für Rückenwind. Während das Vorwahljahr traditionell freundlich ausfällt, ist das „5er-Jahr“ – also die durchschnittliche Entwicklung in auf „5“ endenden Jahren – sogar der beste Teilabschnitt im Rahmen des Dekadenzyklus. Gemessen an diesen „Vorgaben“ dauert die Verschnaufpause am US-Aktienmarkt seit Jahresbeginn bereits viel zu lange an und es gibt durchaus noch positives Überraschungspotential für den S&P 500. Unter dem Strich arbeiten die amerikanischen Standardwerte unseres Erachtens an einem nachhaltigen Ausbruch auf der Oberseite, so dass die Hausse immer noch nicht zu Ende sein dürfte. Um diese Sichtweise nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft nicht mehr unter die 200-Tages-Linie (akt. bei 2.034 Punkten) zurückzufallen.

    Kleine Bodenbildung abgeschlossen

    Letztlich dürften die amerikanischen Standardwerte dem seit dem bisherigen Rekordstand vom 10. April bei 12.391 Punkten ins Stocken geratenen DAX®-Motor unter die Arme greifen. Durch die charttechnische Brille betrachtet, ist auch die Entwicklung hierzulande ohnehin konstruktiv zu interpretieren. Schließlich vollzog sich das Kräftesammeln seit Anfang April in Form einer klassischen Korrekturflagge, die jetzt mit einem Aufwärtsgap bei 11.595 zu 11.707 Punkten nach oben aufgelöst wurde. Als „i-Tüpfelchen“ wurde damit gleichzeitig eine kleine Bodenbildung abgeschlossen. Per Saldo spricht auch beim DAX® einiges dafür, dass das o. g. Allzeithoch noch nicht das Ende der Fahnenstange markiert.

    Autor: Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC Trinkaus

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    S&P 500 – Aus Lauerstellung auf neues Rekordhoch - Seite 2 Anders als 2014 zeigen sich im bisherigen Jahresverlauf die europäischen Aktienmärkte von ihrer Schokoladenseite, während die amerikanischen Standardwerte hinterherhinken. Unter dem Strich ist am US-Aktienmarkt seit Dezember eher eine Phase des …

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