checkAd

    finanzmarktwelt.de  1905  0 Kommentare
    Anzeige
    Merkel ist short im Euro

    Von Markus Fugmann

     

    Erst war Jean-Claude Juncker sauer, dann der IWF, der gestern bekanntermaßen die technischen Gespräche mit Vertretern der griechischen Regierung abgebrochen hat: man muß den Griechen ein erhebliches Talent zubilligen, es sich mit den Institutionen nachhaltig zu verscherzen.

    Getreu dem Motto: „Beleidigst du meinen Sandkasten-Freund, baue ich keine Sandburg mehr mit dir“ hat sich nun Deutschland in Gestalt des Sprechers des Bundesfinanzministeriums (BMF), Martin Jäger, hinter den IWF gestellt:

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.243,76€
    Basispreis
    17,32
    Ask
    × 10,69
    Hebel
    Long
    16.788,79€
    Basispreis
    17,35
    Ask
    × 10,67
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    „Eine Lösung ohne IWF ist für uns nicht vorstellbar“, so Jäger vor wenigen Minuten.

    Jäger betonte, dass es derzeit keine Pläne für eine Sondersitzung der Euro-Finanzminister zu Griechenland gebe- das nächste reguläre Treffen der Eurogruppe findet erst am kommenden Donnerstag statt.

    Unterdessen verstärken sich die Hinweise, dass Kanzlerin Merkel eine aktive Euro-Short-Position eingegangen ist: sie lobte die Reformanstrengungen Irlands und Portugals, doch könnte der Lohn für diese Reformen durch einen zu starken Euro wieder zunichte gemacht werden, so Merkel. Ihre Kommentare sorgten für einen heftigen Abverkauf der Gemeinschaftswährung:

    eurusd120615

    Zuvor hatte Merkel mit dem an Griechenland gerichteten, hochkomplexen Satz „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ die Märkte stark verunsichert. Die NSA hat inzwischen den Bundesnachrichtendienst (BND) gebeten, diese Aussage zu dechiffrieren. Mit einem Ergebnis könne jedoch, so der Präsident des BND, Gerhard Schindler, frühestens in drei Jahren gerechnet werden.

    Während alle Welt die Griechen unbedingt im Euro halten will, fordert die stellvertende Fraktionsvorsitzende der Linken, Rosa Luxemburg, äh, pardon, Sarah Wagenknecht, einen Austritt Griechenlands aus dem Euro. Dann müsse aber die EZB dafür sorgen, dass die neue Währung Griechenlands „meinetwegen um 30% abwertet, aber nicht mehr“. Insidern zufolge wäre das jedoch schwierig, weil die Stützung der Drachme die bilanziellen Möglichkeiten der EZB bei weitem überfordern würde..




    Markus Fugmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Markus Fugmann
    finanzmarktwelt.de Merkel ist short im Euro Die brandheissesten News zur Griechenland-Komödie

    Disclaimer