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     763  0 Kommentare Ölpreise steigen - sinkende Lagerbestände und robuste Konjunktur in den USA

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Nach überraschend schwachen Lagerbeständen und nach positiven Konjunkturdaten aus den USA haben die Ölpreise am Donnerstag den Abwärtstrend der vergangenen Wochen vorerst gestoppt und zugelegt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 53,79 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 25 Cent auf 49,04 Dollar.

    Am Mittwoch hatte das US-Energieministerium für die vergangene Woche überraschend einen Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 4,2 Millionen Barrel auf 459,7 Millionen Barrel gemeldet. Das ist der niedrigste Wert seit März. Volkswirte waren von einem Anstieg ausgegangen. Verantwortlich für die sinkenden Lagerbestände war unter anderem ein Rückgang der Rohölproduktion um 145 000 Barrel.

    Analysten der Commerzbank rechnen damit, dass die Produktion dauerhaft schwach bleiben könnte. "Dies war der stärkste Produktionsrückgang der letzten Jahre, wenn man von kurzzeitigen wetterbedingten Produktionsunterbrechungen absieht", so die Experten. "Da der Rückgang der Produktion nicht auf derartige Sonderfaktoren zurückzuführen war, könnte er sich als nachhaltig erweisen." Ein weitere Rückgang der US-Ölproduktion in den kommenden Monaten sei wahrscheinlich.

    Robusten Konjunkturdaten aus den USA stützten am Donnerstag den Ölpreis weiter. Eine starke US-Konjunktur gibt dem Ölpreis tendenziell Auftrieb, weil die USA ein besonders großer Öl-Konsument sind. Im zweiten Quartal nahm das Wirstchaftswachstum an Fahrt auf. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen im Vergleich zur Vorwoche zwar etwas, allerdings weniger stark erwartet und sie blieben nach dem niedrigsten Stand seit 1973 in der vergangenen Woche weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.

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    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 50,82 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gelegen habe. Das waren 28 Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./tos/jsl




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