DOW JONES

Unsicherheit im Markt

Die vergangene Woche bescherte den Anlegern erneut Unsicherheit über die weitere Richtung. Die konjunkturellen Aussichten sind nicht wirklich überzeugend, so können die jüngsten US-Daten uneinheitlich interpretiert werden. Die US-Industrieproduktion zwar steigend, doch der US-Verbraucherindex der Uni Michigan mit einem überraschenden Rückgang. Die Anleger sind daher noch unentschlossen. Eine Zinsanhebung der Fed im September wird allerdings nun mehrheitlich nicht mehr erwartet – auch aufgrund der Abwertung der chinesischen Währung Yuan. Charttechnisch präsentiert sich der US-Leitindex DOW JONES allerdings noch stabil. So traten in den Tageskerzen im August zwei kleine Kerzenkörper mit Lunten auf – diese Lunten zeigen deutliches Kaufinteresse auf niedrigerem Niveau an. Doch es fehlt eine klare Erholung, die diesem Kaufinteresse folgt. So spiegelt die jüngste Wochenkerze mit Docht und Lunte eher die Unsicherheit wider. Ausgesprochen kritisch wäre nun ein Fall unter das jüngste Wochentief bei 17.125 Punkten, welches auch das Tief eines Hammer in der Tageskerzen darstellt. Positiv hingegen wäre ein Anstieg über eine Zone im Bereich 17.822/76 Punkten – hier verläuft zudem die 200-Tagelinie (17.821 Punkte).

DOW JONES - Wochenkerzen

Mit Ausbruch aus einer Range per Weekly-Close vor zwei Wochen nach unten mit einer schwarzen Kerze hat sich die Chartsituation eingetrübt. Ein Fall unter das jüngste Wochentief würde nicht nur einen Test der 17.000 auslösen, sondern sollte auch einen Test der seit 2013 laufenden Aufwärtstrendlinie offerieren.

DOW JONES - Tageskerzen

Am Mittwoch ein Hammer im DOW JONES mit einer langen Lunte bei hohen Umsätzen: Eine Stabilisierung im Markt. Doch es fehlt weiterhin an klarer Kaufdynamik – so stabilisiert der Hammer, doch als Trendwendemuster ist die Tageskerze im Index noch unbestätigt.

Fazit:

Die Kuh ist noch nicht vom Eis, das Risiko nach unten nicht vom Tisch. Die eher zögerlichen Käufe der Bullen überzeugen nicht. Vorsicht ist auch aufgrund der längeren schwarzen Wochenkerzen seit Ende Juli angebracht – ein neues Tief im DOW JONES unter dem Hammertief wäre negativ. Erholungen in Richtung der 200-Tagelinie könnten zudem eine Bullenfalle werden, an den Widerständen bei ca. 17.585 Punkten und bei ca. 17.770 Punkten würden daher Verkaufssignale in den Stundenkerzen wiederum zu beachten sein  – deutlich positiv wäre ein Re-Break der 17.822 sowie folgend vor allem ein Break des seit Mai laufenden Abwärtstrends.

Viel Erfolg - Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst wallstreet-online.de

Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.