Bund-Future
Renditen in Spanien unter Druck, Bund-Future bald bei 160%?
Kräftig gefallen sind gestern die spanischen Renditen. So erhielten die Anleger bei einem in 3 Jahren auslaufenden Papier nur noch eine Durchschnittsrendite von 0,124%, nachdem noch im vorigen Monat mehr als das Doppelte erzielt wurde (0,263%). Auch die fünfjährigen und achtjährigen Laufzeiten erzielten deutlich niedrigere Renditen. Und dies bei einer immerhin guten Nachfrage der Anleger. Spanien konnte so rund 3,5 Mrd. Euro einsammeln. Die Entwicklung fallender Renditen im Euroraum setzt sich somit fort. Davon sollten auf kurze bis mittelfristige Sicht auch die Bundesanleihen reagieren. Die Aufwärtsbewegung im Bund-Future scheint zudem stabil. Selbst geringe Kursrücksetzer wurden in den vergangenen Tagen aufgefangen. Die Aussicht auf eine weiterhin lockere Geldpolitik der EZB und weitere Massnahmen, die Inflation im Euroraum anzukurbeln, könnten die Anleihen unter Druck halten. So besteht aus charttechnischer Sicht auch die Möglichkeit, dass der FGBL an die obere Begrenzung eines seit Juni laufenden Aufwärtstrendkanals heranläuft und somit nochmals den theoretischen Maximalwert von 160% erreicht.
Meine jüngsten Bund-Future-Analysen finden Sie hier: Salomon - Bund-Future-Analysen
Bund-Future - Tageskerzen
Die jüngsten Tageskerzen sind weiterhin trendbestätigend, auch wenn die Aufwärtsdynamik nicht überzeugt. Longpositionen dürfen gehalten werden. Für einen Neueinstieg sollte allerdings ein Rücksetzer abgewartet werden, dann das Chance-Risiko-Profil verschlechtert sich. Die leicht steigenden Umsätze bei nur geringer Aufwärtskraft müssen allerdings als Warnsignal für eine Umverteilungsphase aufgefasst werden. Doch ohne Verkaufssignal ist auch keine Trendumkehr prognostizierbar. Eine erste Auffangzone darf nun im Bereich 157,20%, sodann bei 156,50% erwartet werden - kritisch wäre ein Fall unter ca. 156%.
Bund-Future Dezember-Kontrakt – Stundenkerzen
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Der sehr kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt. Ein Break der 158% per Hourly-Close lässt einen Anstieg an die Rückkehrlinie des Trendkanals zu. Kritisch wäre ein Fall unter 157,64% mit Ziel 157,20 bis 157%.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
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