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    Agressive Expansion  3924  0 Kommentare Nach Osram-Schock - Siemens will Klarheit und stellt Beteiligung auf den Prüfstand

    Weder Konzernchef Joe Kaeser noch der restliche Siemens-Vorstand seien über den abrupten Kurswechsel von Osram informiert worden. Nun will Kaeser Klarheit. Immerhin geht es um eine 18-prozentige Siemens-Beteiligung an dem Leuchtmittelhersteller. 

    Aber von vorn: Am Abend des 10. November hatte Osram-Chef Olaf Berlien angekündigt, bis 2020 insgesamt drei Milliarden Euro in neue Technologien, wie der Halbleitertechnik investieren zu wollen. Allein eine Milliarde soll dabei in eine neue Chipfabrik in Malaysia fließen. Die Investoren waren mehr als überrascht angesichts dieses radikalen Expansionskurses und fanden deutliche Worte: „Wir haben das Vertrauen in den Vorstand verloren und sind entsetzt über diese Wachstumsfanatik und die unglaubliche Erhöhung des Geschäftsrisikos“ (Union-Investment-Fondsmanager Michael Muders – mehr dazu hier). Der Kurs der Osram-Aktie rauschte in der Folge um 28 Prozent auf 37 Euro in den Keller. Auch das nachfolgende Trommeln des Osram-Chefs konnten die Papiere des Unternehmens nicht nachhaltig heben.

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    Das rief auch Siemens auf den Plan, die aufgrund des abrupten Strategiewechsels mit folgendem Kursrutsch bei Osram ihr Aktienpaket von 18 Prozent auf den Prüfstand stellt. Vom „manager magazin“ auf einen möglichen Verkauf hin angesprochen, antwortete der Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser, der Konzern müsse sich zunächst „erst einmal darüber klar werden, welche Intention Osram verfolgt und wie die Strategie umgesetzt werden soll. Er findet, „dass Osrams Strategieschwenk den Markt unvermittelt getroffen hat“. Zusätzlich haben weder er noch der übrige Siemens-Vorstand über dieses Vorhaben Bescheid gewusst.

    Und Osram-Chef Berlien? Der räumte gegenüber dem „Handelsblatt“ Fehler in der Kommunikation ein. Das Ganze sei „nicht optimal“ gelaufen. An seiner neuen Wachstumsstrategie will er aber trotz aller Kritik festhalten. "Das ist alles gut überlegt, und deshalb wird es keine Abstriche geben.“




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