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    Von wegen besinnliche Weihnachtszeit  6726  3 Kommentare Deutschland, China, Russland - Bei George Soros bekommen alle ihr Fett weg!

    Griechenland dank der deutschen Sparpolitik ein hoffnungsloser Pleitestaat, Chinas Präsident ein Kontrollfreak – Starinvestor George Soros will das Jahr so gar nicht besinnlich ausklingen lassen. Stattdessen teilt er nochmals gehörig aus.

    Das griechische Schuldendrama zog die Anleger monatelang in ihren Bann. Grexit, ja oder nein? Die Frage nach einem möglichen Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone trieb die Märkte und sorgte für heftige Kursturbulenzen. Turbulenzen, an denen Hedgefonds kräftig verdienten. So auch der Quantum Funds von George Soros (siehe: Soros und Co. verdienen sich an Grexit-Angst eine goldene Nase). Am Ende blieb das Grexit-Szenario aus, stattdessen legten die Gläubiger ein drittes Hilfspaket für Griechenland auf. Ein Fehler, sagt Soros heute. „Das Land ist keine interessante Anlage für private Investoren, solange Griechenland Teil der Euro-Zone ist“, so der Starinvestor in der „WirtschaftsWoche“. Einen Grexit hält er deshalb für unvermeidbar. „Mit dem Euro wird sich das Land niemals erholen, weil der Wechselkurs viel zu hoch und das Land damit nicht wettbewerbsfähig ist.“

    Soros zufolge trage auch die EU eine Mitverantwortung dafür, dass das Schuldendrama derart aus dem Ruder lief. „Soros wiederholte seine Kritik an der EU-Politik gegenüber Griechenland. „Als die Krise in Griechenland Ende 2009 richtig ausbrach, hat die EU – angeführt von Deutschland – geholfen, aber zu einem viel zu hohen Preis. Sie haben überhöhte Zinsen für ihre Kredite verlangt, so wurden die griechischen Staatsschulden unbezahlbar. Leider haben die Deutschen diesen Fehler in der jüngsten Verhandlungsrunde wiederholt. Sie haben erneut Bedingungen durchgesetzt, die Griechenland tiefer in den Bankrott stürzen werden. Das Land wird seine Schulden nie zurückzahlen können.“ Im Sommer klang das noch ganz anders. Damals betonte Soros, Deutschland trage keine Schuld an Griechenlands Schieflage (wallstreet:online berichtete).

    Chinas Präsident ist ein Kontrollfreak

    Kritik hagelte es aber nicht nur für Deutschland und die EU, auch China bekommt sein Fett weg. Besonders Präsident Xi Jinping zieht den Unmut des Starinvestors auf sich. Er sei ein starker Führer, konstatiert Soros in der WiWo, aber er habe eine große Schwäche: „Xi Jinping ist ein Kontrollfreak.“ Der Präsident könne noch so viele Antikorruptionskampagnen ausrufen – ohne unabhängige Medien seien sie zum Scheitern verurteilt. Diesen Schritt aber scheine Xi Jinping bislang nicht machen zu wollen. „In diesem Punkt ist er Russlands Präsident Putin näher.“ Doch marktwirtschaftliche Reformen funktionierten nicht ohne politische Zugeständnisse, so Soros.

    Die wirtschaftliche Entwicklung in China beurteilt er skeptisch. „Leider verbrennt China derzeit seine Devisenreserven sehr schnell.“ Auch das Urvertrauen der Anleger beginne zu wanken, da die chinesische Regierung viele Fehler gemacht hätten. „Denken Sie nur an die hohe Verschuldung der Banken und Staatsbetriebe oder die Umweltproblematik. Das Grundvertrauen mag China noch drei Jahre schützen – aber es steht vor einer seiner größten Herausforderungen.“



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