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    Apple  4893  9 Kommentare Rekordgewinn, aber ... - Apple droht erster iPhone-Absturz der Konzerngeschichte

    Mit Ach und Krach rettete sich Apple im vergangenen Quartal über die Rekordgewinn-Linie. Doch der Rekordgewinn ist hart erkämpft und die Zukunft sieht alles andere als rosig aus. Es droht der erste Rückgang der iPhone-Verkaufszahlen in der Konzerngeschichte.

    Rekordgewinne allein reichen den erfolgsverwöhnten Apple-Anleger schon lange nicht mehr. Entsprechend enttäuscht ihre Reaktion. In Frankfurt verlor die Aktie des Kultunternehmens knapp drei Prozent, an der Heimatbörse NASDAQ ging es im nachbörslichen Handel ebenfalls nach unten. Und das, obwohl Apple wieder einmal einen Rekordgewinn präsentierte. Aber gut ist eben nicht gut genug. Denn der Rekordgewinn von 18,4 Milliarden US- US-Dollar ist hart erkämpft. So gelang Apple im vergangenen Weihnachtsgeschäft gerade noch ein schmales Plus von 0,4 Prozent auf 76,8 Millionen Geräte.

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    Apple-Aktie (Frankfurt) im Fünf-Tagechart:

    Der Quartalsumsatz legte im Ende Dezember abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um 1,7 Prozent auf 75,87 Milliarden US-Dollar zu, wie der Konzern nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Apple verwies auf die schwache Konjunktur in mehreren wichtigen Märkten und massiven Gegenwind durch den starken US-Dollar, der Auslandseinnahmen bei der Umrechnung in die US-Währung für die Bilanz niedriger aussehen lässt. Ohne die negativen Währungseffekte hätte es ein Umsatzplus von acht Prozent gegeben, betonte Apple-Chef Tim Cook und sprach von „extremen Bedingungen, wie wir sie noch nie erlebt haben.“

    Erster Rückgang beim iPhone steht bevor

    Und sie könnten noch extremer werden. Cook jedenfalls schwört die Anleger auf harte Zeiten ein, genauer gesagt auf den ersten Rückgang der iPhone-Verkäufe seit der Markteinführung 2007. Der Absatz werde im laufenden Quartal im Jahresvergleich sinken, so Cook. Es wäre ein herber Schlag für das Unternehmen. Das iPhone ist das wichtigste Produkt von Apple und steuerte im vergangenen Quartal 68 Prozent der Umsätze bei. Schwächelt das iPhone, krankt der gesamte Konzern.

    Das Weihnachtsgeschäft kurz nach dem Start neuer iPhone-Modelle ist traditionell das wichtigste Quartal für Apple. Vor einem Jahr hatte Apple in dem Zeitraum 18,02 Milliarden US-Dollar verdient. Damals waren die iPhone-Verkäufe mit dem Start der ersten Modelle mit deutlich größeren Displays um 46 Prozent hochgesprungen. Jetzt legte immerhin der durchschnittliche Verkaufspreis pro iPhone im Jahresvergleich um 4 US-Dollar auf 691 US-Dollar zu. Dabei hätten ihn die ungünstigen Währungskurse um 49 US-Dollar nach unten gedrückt, betonte Finanzchef Luca Maestri. Apple hatte in mehreren Ländern die Preise erhöht, um die Kursverluste auszugleichen.

    Apple braucht ein „next big thing“

    Doch wer könnte für das iPhone in die Bresche springen? Derzeit sieht es nicht danach aus, als könnten die anderen Apple-Produkte die Schwäche des Verkaufsschlagers auch nur annähernd auffangen. Das größere Modell iPad Pro konnte in seinem ersten Quartal keine Wende für das schon länger schrumpfende Tablet-Geschäft von Apple bringen. Der iPad-Absatz sank im Jahresvergleich um ein Viertel auf 16,1 Millionen Geräte. Der Einfluss des teureren iPad Pro zeigte sich allenfalls im Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises um 6 US-Dollar auf 439 US-Dollar. Die Verkäufe der Mac-Computer sanken im Jahresvergleich um vier Prozent auf 5,3 Millionen Geräte. Apple war in den vergangenen Quartalen im schwachen PC-Markt gegen den Trend gewachsen. Für die Apple Watch veröffentlicht der Konzern erst gar keine gesonderten Verkaufszahlen (Lesen Sie außerdem: Wird das Apples "next big thing"? Die Gerüchteküche brodelt).

    Eine positive Nachricht gibt dann aber doch noch: Der von einigen Analysten befürchtete Einbruch in China angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen in dem Riesenmarkt blieb aus, auch wenn die Wachstumsraten nicht so hoch wie früher waren. Im Jahresvergleich gab es ein Umsatzplus von 14 Prozent, die iPhone-Verkäufe legten um 18 Prozent zu. Apple macht in China nach wie vor rund ein Viertel seines Geschäfts. Der Konzern werde seine Investitionen dort nicht zurückfahren und wie geplant zum Sommer die Zahl seiner Läden von 28 auf 40 hochschrauben, sagte Cook.

    Mit dpa-AFX



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