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    ROUNDUP  949  0 Kommentare Iran will seinen Exportanteil beim Öl behalten

    TEHERAN (dpa-AFX) - Der Iran hat die russisch-saudische Initiative zur Begrenzung der Ölförderung begrüßt, schließt Einschränkungen seiner nun wieder erlaubten eigenen Exporte aber aus. Wie - und ob überhaupt

    - das Land an der Umsetzung mitwirken werde oder nicht, ließ Teherans

    Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh am Mittwoch offen. "Wir haben das Treffen in Doha hier in Teheran noch einmal besprochen und begrüßen und unterstützen die Entscheidung", sagte er nach Beratungen mit seinen Amtskollegen aus dem Irak, Katar und Venezuela.

    Die Beschlüsse zwischen einigen Staaten des Ölkartells Opec und dem Nicht-Opec-Land Russland sind laut Sanganeh ein guter Beginn für eine Stabilisierung der Preise am Ölmarkt. Bei dem Treffen habe er auch die iranische Situation nach der Aufhebung der Sanktionen erläutert. "Die Einstellung der Kollegen diesbezüglich war pragmatisch", sagte der Minister laut der Nachrichtenagentur Shana.

    Die wichtigen Ölförderländer Russland und Saudi-Arabien hatten sich am Dienstag mit Katar und Venezuela darauf geeinigt, die Fördermengen auf dem Niveau vom Januar einzufrieren. Damit wollen sie den Verfall der Ölpreise eindämmen, die seit Mitte 2014 um bis zu 70 Prozent eingebrochen sind. Bidschan Namdar Sanganeh hatte zunächst äußerst zurückhaltend auf diese Pläne reagiert.

    Sein Botschafter beim Ölkartell Opec hatte - besonders nach der Aufhebung der westlichen Zwangsmaßnahmen - eine Einschränkung der Ölexporte Irans sogar ausgeschlossen. "Wir hatten schon im Vorfeld angekündigt, dass wir nach dem Ende der Sanktionen unseren Exportanteil wieder an die Zeit vor den Sanktionen annähern", sagte Botschafter Mehdi Assali der Tageszeitung "Shargh" (Mittwoch). Vom Iran nun zu erwarten, nach dem jahrelangen Ölembargo seinen Anteil zu senken, sei unlogisch.

    "Wir waren ja damals sanktioniert, und uns trifft am Preisverfall keine Schuld", sagte Opec-Botschafter Assali. Vielmehr sollten diejenigen Staaten, die mit einem Produktionsüberschuss für den Preisverfall gesorgt hätten, nun ihren Anteil halbieren, um die Preise wieder zu normalisieren. Der Iran werde in dem Fall mit diesen Ländern auch zusammenarbeiten, um ein Gleichgewicht im Markt zu ermöglichen./str/fmb/DP/jha




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