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    Kosten und Konkurrenz  1811  0 Kommentare Der Anleger-Puls steigt: Fitbit performt, aber senkt Ausblick - die Aktie schmiert ab

    Gestiegene Nutzerzahlen, höhere Umsätze, vermehrte Gewinne - die Ergebnisse des Fitness-Spezialisten Fitbit klingen eigentlich recht passabel. Anleger sind trotzdem nicht zufrieden. Die Furcht vor steigenden Kosten und der Konkurrenz aus dem Smartwatch-Bereich lässt die Aktie absacken. 

    Der gemeine Fitbit-Anleger ist ein besonders vorsichtiges Wesen im Börsenreich. Aufgrund drohender Konkurrenz vonseiten intelligenter Uhren kann der Fitnessarmband-Hersteller noch so hohe Glanzleistungen hinlegen – wenn die zukünftigen Zeichen auf „Kosten“ stehen, zieht sich der Aktieninhaber dennoch zurück.

    So geschehen nach der Veröffentlichung der Ergebnisse aus dem letzten Geschäftsjahr, welches für Fitbit eigentlich nicht besser hätte laufen können. Mit 8,2 Millionen verkaufter Armbänder und sonstiger Geräte gingen im Weihnachtsquartal 2015 weit mehr Fitness-Produkte als im Vorjahr über den Ladentisch. Auch die Nutzerzahl stieg von knapp 6,7 Millionen auf 17 Millionen an.

    Beim 92 prozentigen Umsatzanstieg auf 370,2 Millionen Dollar (334 Millionen Euro) und dem von 39,2 auf 64,2 Millionen Dollar angeschwollenen Gewinn müsste eigentlich jeder Investor strahlen wie ein Honigkuchenpferd. Stattdessen aber versetzen die zukünftigen Aussichten so manchen einen in Übellaunigkeit, denn mit der Einführung von zwei neuen Geräten (die Sport-Uhr „Blaze“ und das Fitness-Armband „Alta“) und den dazu nötigen Marketing-Maßnahmen sind hohe Kosten verbunden. Da schrillen des Anlegers Alarmglocken. 

    Die Vorwarnung auf einen möglichen Gewinneinbruch wurde in der Folge mehr als ernst genommen und ließ den Kurs am Montag nachbörslich um über 15 Prozent einbrechen. Eine Erholung ist derzeit nicht zu verzeichnen, der aktuelle Wert liegt bei 13,33 Dollar und notiert damit 19,16 Prozent im Minus.

    Fitbit - 5-Tages-Chart

    Laut einer dpa-Meldung fürchten viele Beobachter nicht nur den Kostenanstieg, sondern vor allem die zunehmende Konkurrenz vonseiten der Smartwatches, die mit weitaus mehr Funktionen als ein Fitness-Armband aufwarten können. Im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern macht Fitbit seine Software nach wie vor nicht auf den Uhren anderer Hersteller nutzbar. Die Quartalsberichte werden entsprechend akribisch auf Hinweise überprüft, die auf eine Beeinträchtigung des Geschäfts mit den Fitness-Armbändern hindeuten. 





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