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    EUR/USD-Analyse  1500  0 Kommentare Deflation weiter auf dem Vormarsch

    Hört man den Herren der EZB zu, so könnte der Eindruck aufkommen, es gebe keine größere Schwierigkeit in Europa als die Deflation. Ungeachtet der Flüchtlingskrise und des drohenden Brexits sinken die Preise in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien. Die EZB bleibt nicht untätig und pumpt monatlich 60 Milliarden Euro als frisches Geld in die Märkte und signalisiert sogar die Bereitschaft, das QE-Programm wenn nötig auszuweiten. In dieser Hinsicht dürfen wir uns auf die Sitzung am 10. März freuen. Erfahrungsgemäß erhoffen sich die Markteilnehmer wenn nicht konkrete Pläne, so zumindest Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Zentralbank.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

    Admiral Markets

    Rückblick

    Der EUR/USD notierte am letzten Mittwoch, dem Beginn unseres Betrachtungszeitraums, bei 1,1000. Er konnte sich am Mittwochvormittag etwas von dieser Marke lösen und bis an die 1,1050 laufen. Hier setzte er zunächst leicht zurück. Am Donnerstag kam es dann zu einem erneuten Angriff auf die 1,1050, der aber ebenfalls scheiterte. Erst am Freitag konnte sich der EUR/USD über die 1,1050 schieben, allerdings nicht lange und vor allem nicht nachhaltig. Bereits am Freitagvormittag kam es zu einem größeren Rücksetzer, der bis zur 1,1000 reichte. Diese Marke wurde dann am Nachmittag deutlich unterschritten. Das Währungspaar lief die 1,0910 an. Erst in diesem Bereich konnte es sich stabilisieren und zum Handelsende hin wieder etwas steigen. Diesen Montag setzte sich die Erholung bis an die 1,0961 fort. Hier begann dann erneut eine Schwächephase und der EUR/USD sackte unter die 1,0900 ab. Er konnte sich am Dienstag nicht wesentlich erholen, sondern gab eher noch nach und bildete am Nachmittag sein Wochentief aus.

    Das Wochenhoch lag deutlich unter dem des vorherigen Betrachtungszeitraums. Der EUR/USD konnte sich nicht wesentlich von der 1,1050 nach oben lösen. Diese Aufwärtsbewegung hätte das Chartbild zumindest kurzfristig aufgehellt. Stattdessen kam es zu weiteren Kursverlusten. Diese sind deshalb beklagenswert, weil die Rücksetzer sowohl unter die 1,0945 als auch unter die 1,0900 führten. Selbst der Bereich 1,0880 hat nicht gehalten. Dieses Kursbild unterstreicht, dass der Ausbruch an die 1,1376 nur ein Ausbruchsversuch war, mehr leider nicht. Die Wochen-Range lag zwar über der des vorherigen Betrachtungszeitraums, war aber unterdurchschnittlich.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Hört man den Herren der EZB zu, so könnte der Eindruck aufkommen, es gebe keine größere Schwierigkeit in Europa als die Deflation. Ungeachtet der Flüchtlingskrise und des drohenden Brexits sinken die Preise in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien. Die EZB bleibt nicht untätig und pumpt monatlich 60 Milliarden Euro als frisches Geld in die Märkte und signalisiert sogar die Bereitschaft, das QE-Programm wenn nötig auszuweiten. In dieser Hinsicht dürfen wir uns auf die Sitzung am 10. März freuen. Erfahrungsgemäß erhoffen sich die Markteilnehmer wenn nicht konkrete Pläne, so zumindest Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Zentralbank.



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