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    Not amused  1509  0 Kommentare Wegen Dieselgate: Katar fordert Platz im VW-Aufsichtsratspräsidium

    VW-Großaktionär Katar ist nicht entzückt über die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Abgasskandal. Nun will das arabische Emirat selbst die Zügel in die Hand nehmen und verlangt einen Sitz im Aufsichtsratspräsidium. Das Problem: Es ist gar kein Platz frei.

    17 Prozent der Stammaktien gehören dem Katarer Staatsfonds, dazu besetzt das Emirat zwei von zehn Sitzen der Kapitalseite im Aufsichtsrat. In Anbetracht der fortwährenden Abgasaffäre reicht das den Vertretern aber nicht mehr aus. Wie das „manager magazin“ berichtet, fordern sie nun einen Platz  im Aufsichtsratspräsidium, in der Hoffnung, dadurch mehr Einfluss bei der Bewältigung der derzeitigen Krise zu erhalten.

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    So habe der im Mai 2015 in den Aufsichtsrat gewählte Akbar Al Baker bereits mehrmals bemängelt, dass die VW-Führung das Problem einfach nicht in den Griff bekomme und dass zu viele Entscheidungen an Katar vorbei getroffen würden. Mit einem Sitz im mächtigsten Ausschuss des VW-Kontrollgremiums erhoffen sich die Araber mehr Einfluss. Momentan ist im Präsidium allerdings gar kein Platz frei. Und dass einer der drei bestehenden Vertreter freiwillig von seinem Sitz weichen wird, scheint auch nicht wahrscheinlich.

    Schauen deutsche VW-Kunden in die Röhre?

    Einen Erfolg konnte das angeschlagene Unternehmen aus Wolfsburg zumindest in Deutschland verzeichnen: Nach dem jüngsten Urteil des Bochumer Landgerichts können deutsche Kunden ihre vom Abgas-Skandal betroffenen Autos nicht zurückgeben, wenn der entsprechende Mangel nur gering und vergleichsweise günstig zu beheben ist. Die Bagatellgrenze liegt hierbei bei einem Prozent des Kaufpreises. Befinden sich die Reparaturkosten darunter, so gebe es kein Recht zum Rücktritt vom Kaufvertrag (lesen Sie mehr dazu hier). 

    Derweil hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig ihre Ermittlungen in der Diesel-Affäre deutlich ausgewetiet. „Die Zahl der Beschuldigten im Ermittlungsverfahren zu den Stickoxid-Manipulationen ist von sechs auf 17 Personen gestiegen", erklärte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe von der Braunschweiger Staatsanwaltschaft. Damit hat sich die Zahl der beschuldigten Personen nahezu verdreifacht, wie die „Nachrichtenagentur dpa-AFX“ und die „Funke Mediengruppe“ berichten. (Mehr dazu hier)

    US-Staranwalt fordert Schadenersatz in Milliardenhöhe 

    Vor kurzem berichtete wallstreet:online auch über weitere Milliardenforderungen, die auf den Volkswagenkonzern zukommen könnten - zumindest wenn es nach den US-amerikanischen Staranwalt Michael Hausfeld geht. Denn dieser will neben den Milliardenforderungen in den USA auch für deutsche VW-Kunden Regressansprüche gerichtlich geltend machen. Dabei könnte es sich um Entschädigungen von bis zu 2,5 Milliarden Euro drehen (wallstreet:online berichtete). Allein in den USA hat VW für mögliche Schadenersatzforderungen infolge der Abgasaffäre allein im letzten Jahr 6,7 Milliarden Euro zurückgestellt. Doch das dürfte nicht reichen (Lesen Sie mehr: Volkswagen - Dieselgate: VW-Dieselskandal - 6,7 Milliarden Euro Rückstellungen reichen nicht). Doch damit nicht genug: Hausfeld wendet sich nach den VW-Kunden auch den VW-Anlegern und Umweltorganisationen zu. Entsprechende Sammelklagen würden von seiner Kanzlei derzeit geprüft (mehr dazu hier).




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    Not amused Wegen Dieselgate: Katar fordert Platz im VW-Aufsichtsratspräsidium VW-Großaktionär Katar ist nicht entzückt über die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Abgasskandal. Nun will das arabische Emirat selbst die Zügel in die Hand nehmen und verlangt einen Sitz im Aufsichtsratspräsidium. Das Problem: Es ist gar kein Platz frei.

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