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Kames Capital: Fixed-Income-Anleger sollten passive ETFs im aktuellen Umfeld aus drei Gründen meiden
DGAP-News: Kames Capital / Schlagwort(e): Fonds
Kames Capital: Fixed-Income-Anleger sollten passive ETFs im aktuellen Umfeld
aus drei Gründen meiden
05.04.2016 / 08:36
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Kames Capital: Fixed-Income-Anleger sollten passive ETFs im aktuellen Umfeld
aus drei Gründen meiden
05.04.2016 / 08:36
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Anleger müssen ihr Festzins-Engagement aktiv steuern, um die
Portfolios vor dem langfristig erwarteten Zinsanstieg und anderen sich
abzeichnenden Risiken zu schützen, meint Stephen Snowden von Kames Capital.
Snowden verwaltet Investment-Grade-Anleihestrategien mit einem Volumen von
über 1,5 Mrd. EUR und ist Co-Fondsmanager des Kames Absolute Return Bond
Fund, dessen Vermögen sich auf 2,4 Mrd. EUR beläuft*. Seines Erachtens
haben passive Produkte unter gewissen Umständen durchaus ihre Vorteile.
Angesichts der lange erwarteten Zinserhöhungen und der geringen
Marktliquidität ist die Nutzung dieser Produkte jedoch mit erhöhten Risiken
verbunden.
"Passive ETFs für Unternehmensanleihen waren in den letzten 12 Monaten heiß
begehrt, entgegen dem allgemeinen Anlegertrend im Festzinsbereich", meint
Snowden. "Sie bieten sicherlich gewisse Vorteile. Über einen
längerfristigen Investmentzyklus betrachtet sind passive Strategien jedoch
in mehrfacher Hinsicht problematisch. Sie mögen zwar billig scheinen, unter
dem Strich können sie jedoch deutlich teurer werden."
Nachfolgend stellt Snowden drei Gründe dafür heraus, weshalb Anleiheanleger
vor dem aktuellen Hintergrund einer Allokation in ETFs eher skeptisch
gegenüberstehen sollten:
Liquidität an den Märkten versiegt
In liquiden Märkten können ETFs nach Maßgabe des Mandats kaufen und
verkaufen, da sie sicher sein können, dass es für die meisten Bonds, die
sie loswerden wollen, einen Käufer gibt.
Ist die Liquidität jedoch wie in den letzten Jahren versiegt, drohen
kräftige Verluste, wenn die ETFs ungeachtet der Marktbedingungen kaufen und
verkaufen müssen.
"ETFs sind ideal in liquiden Märkten. Davon ist der Markt für
Unternehmensanleihen jedoch derzeit weit entfernt", erläutert Snowden.
"Wenn am Markt eine Phase der Rücknahmen beginnt, könnte es für ETFs, die
nicht schon vorab für eine Allokation zugunsten liquider Anlagen gesorgt
haben, problematisch werden."
"Für ETFs, die eine Indexnachbildung anstreben, könnte dies deshalb
schwierig werden, weil zahlreiche in diesen Indizes enthaltene Anleihen
nicht täglich gehandelt werden."
Aktive Fondsmanager können einfach abwarten, wenn es keine attraktiven
Angebote am Markt gibt, passive Fondsmanager müssen hingegen mit den
angebotenen Kursen leben. "Wenn beispielsweise passiv gemanagte Fonds
Anleger müssen ihr Festzins-Engagement aktiv steuern, um die
Portfolios vor dem langfristig erwarteten Zinsanstieg und anderen sich
abzeichnenden Risiken zu schützen, meint Stephen Snowden von Kames Capital.
Snowden verwaltet Investment-Grade-Anleihestrategien mit einem Volumen von
über 1,5 Mrd. EUR und ist Co-Fondsmanager des Kames Absolute Return Bond
Fund, dessen Vermögen sich auf 2,4 Mrd. EUR beläuft*. Seines Erachtens
haben passive Produkte unter gewissen Umständen durchaus ihre Vorteile.
Angesichts der lange erwarteten Zinserhöhungen und der geringen
Marktliquidität ist die Nutzung dieser Produkte jedoch mit erhöhten Risiken
verbunden.
"Passive ETFs für Unternehmensanleihen waren in den letzten 12 Monaten heiß
begehrt, entgegen dem allgemeinen Anlegertrend im Festzinsbereich", meint
Snowden. "Sie bieten sicherlich gewisse Vorteile. Über einen
längerfristigen Investmentzyklus betrachtet sind passive Strategien jedoch
in mehrfacher Hinsicht problematisch. Sie mögen zwar billig scheinen, unter
dem Strich können sie jedoch deutlich teurer werden."
Nachfolgend stellt Snowden drei Gründe dafür heraus, weshalb Anleiheanleger
vor dem aktuellen Hintergrund einer Allokation in ETFs eher skeptisch
gegenüberstehen sollten:
Liquidität an den Märkten versiegt
In liquiden Märkten können ETFs nach Maßgabe des Mandats kaufen und
verkaufen, da sie sicher sein können, dass es für die meisten Bonds, die
sie loswerden wollen, einen Käufer gibt.
Ist die Liquidität jedoch wie in den letzten Jahren versiegt, drohen
kräftige Verluste, wenn die ETFs ungeachtet der Marktbedingungen kaufen und
verkaufen müssen.
"ETFs sind ideal in liquiden Märkten. Davon ist der Markt für
Unternehmensanleihen jedoch derzeit weit entfernt", erläutert Snowden.
"Wenn am Markt eine Phase der Rücknahmen beginnt, könnte es für ETFs, die
nicht schon vorab für eine Allokation zugunsten liquider Anlagen gesorgt
haben, problematisch werden."
"Für ETFs, die eine Indexnachbildung anstreben, könnte dies deshalb
schwierig werden, weil zahlreiche in diesen Indizes enthaltene Anleihen
nicht täglich gehandelt werden."
Aktive Fondsmanager können einfach abwarten, wenn es keine attraktiven
Angebote am Markt gibt, passive Fondsmanager müssen hingegen mit den
angebotenen Kursen leben. "Wenn beispielsweise passiv gemanagte Fonds