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    Aktien Europa  5518  0 Kommentare Telekomsektor: immer noch unser Top-Favorit

    Trotz niedriger Bewertungen hatten wir uns über viele Jahre hinweg aus dem europäischen Telekomsektor herausgehalten. Seit 2007 verzeichnete die Branche einen deutlichen Rückgang der Aktivität, was an einem negativen Wettbewerbs- und Regulierungsumfeld lag. Seit Mitte 2013 hat sich die Situation aber geändert, als nämlich Anzeichen einer Stabilisierung zu beobachten waren. Seit dieser Zeit haben wir allmählich wieder Telekomtitel in das Portfolio des METROPOLE Sélection aufgenommen. Und auch heute noch ist der Telekomsektor unser Top-Favorit.

    Seit 2013 haben die Telekomaktien im Zuge einer Neubewertung eine kräftige Outperformance erzielt, die bis vor kurzem anhielt. Das Scheitern mehrerer Übernahmeprojekte hat in den letzten Monaten jedoch Sorgen unter den Anlegern geschürt, dass der Wettbewerbsdruck nach zwei ruhigen Jahren wieder deutlich steigen und die positive Trendwende des Sektors gefährden könnte. Diese Befürchtungen basieren allerdings auf der unserer Meinung nach falschen Annahme, dass die verbesserten Aussichten unter den europäischen Telekombetreibern allein auf die Konsolidierung des Sektors zurückzuführen waren. Der wahre Grund für die verbesserte Ergebnissituation ist unserer Auffassung nach jedoch ein anderer.

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    In den letzten drei Jahren war eine Konsolidierungswelle im europäischen Telekomsektor zu beobachten, die die Wettbewerbsstruktur zahlreicher Märkte wie Österreich, Irland oder Deutschland verändert hat. In diesen Ländern ist die Zahl der Betreiber mit eigenem Netz von vier auf drei gesunken. Seit mehreren Monaten geraten jedoch immer mehr Übernahmeprojekte ins Stocken, was Befürchtungen schürt, dass der seit über zwei Jahren andauernde Zyklus von besseren Gewinnen vorbei ist. Im September 2015 gaben zunächst Telenor und Telia, die Nummern zwei und drei im dänischen Markt, bekannt, dass sie ihre Fusionspläne aufgrund der hohen Anforderungen der neuen europäischen Regulierungsbehörde aufgegeben haben. Wäre der Zusammenschluss zustande gekommen, hätten Telenor/Telia (als neue Nummer eins) und TDC (als neue Nummer zwei) zusammen einen Marktanteil von 80 Prozent gehabt.

    Fusionen scheitern

    Auch die Fusionsabsichten der englischen Mobilfunkanbietern O2 UK (Telefonica) und Three (Hutchison) stoßen bei den Behörden auf Ablehnung. So haben der britische Regulierer (Ofcom) und die Europäische Kommission von beiden Unternehmen derart große Zugeständnisse gefordert, dass der Zusammenschluss immer unwahrscheinlicher wurde. Derweil brachen in Frankreich Bouygues und Orange ihre Übernahmegespräche erfolglos ab. Fusionen führen allgemein zu einer geringeren Wettbewerbsintensität, sind jedoch im Falle der Telekomanbieter nicht die einzige Ursache für Gewinnsteigerungen. Ähnlich wie in den USA war die Verbesserung der Ergebnisse bei Europas Telekomunternehmen vor allem auf die Investitionen in Hochleistungsnetze zurückzuführen, und zwar sowohl im Festnetz (Glasfaserkabel) als auch im Mobilfunkbereich (LTE). Dieser neue Investitionszyklus, der in Europa 2013 begann, hat bei den großen Betreibern zu einem Anstieg der Investitionsquote von durchschnittlich 2-3 Punkten auf 15-16 Prozent geführt.

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    Markus Hampel
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    Markus Hampel, Deutschlandchef der französischen Fondsgesellschaft METROPOLE Gestion, schreibt regelmäßig über die europäischen Aktienmärkte und über Wandelanleihen. Hampel hat langjährige Expertise in allen Fragen rund um Fonds und Börse. In seinen regelmäßigen Marktkommentaren legt er besonderes Augenmerk auf Investments in Value-Werten.
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    Verfasst von 2Markus Hampel
    Aktien Europa Telekomsektor: immer noch unser Top-Favorit Trotz niedriger Bewertungen hatten wir uns über viele Jahre hinweg aus dem europäischen Telekomsektor herausgehalten. Seit 2007 verzeichnete die Branche einen deutlichen Rückgang der Aktivität, was an einem negativen Wettbewerbs- und …

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