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    Brent und WTI  1769  0 Kommentare Keine Impulse im Ölmarkt

    Die positiven und negativen Faktoren für die weitere Richtung bei den Ölpreisen halten sich in etwa die Waage – so pendeln die Ölpreise weiterhin seitwärts. Allerdings steigen die bearishen Einflüsse leicht an. So verlor der US-Dollar im Zuge der jüngsten US-Arbeitsmarktdaten deutlich, die Anzahl der US-Bohrstellen steigt wieder an und die jüngste OPEC-Konferenz wird als preisdämpfend im Markt betrachtet. Auch weiterhin sind allerdings Produktionsausfälle zu beobachten – so in Nigeria aufgrund von Anschlägen auf die dortige Öl-Infrastruktur. Charttechnisch besteht aktuell kein Handlungsbedarf – die Ölpreise tendieren seitwärts und erst ein Ausbruch aus der Range der vergangenen Handelstage seit Mitte Mai dürfte die Händler aus der Reserve locken.

    Die Situation am Ölmarkt:

    Impulse fehlen derzeit im Ölmarkt. Die Rohölschwemme hat sich leicht abgebaut, auch infolge von Produktionsausfällen. Die jüngste OPEC-Konferenz hat aber gezeigt, dass die erdölexportierenden Länder weiterhin auf hohem Niveau produzieren werden. Der Kampf um Marktanteile besteht weiterhin. Der Iran will seine Produktion in den kommenden Monaten um rund 200.000 bpd steigern, ebenso werden die kanadischen Bohrtürme wieder angefahren und die Anzahl der aktiven US-Bohrstellen ist leicht steigend. Weiterhin steigende bis stabile Ölpreise um 50$ dürften zudem einen starken Anreiz für die US-Ölindustrie darstellen, inaktive Bohrlöcher in Betrieb zu nehmen. Die Erwartung einer steigenden Nachfrage stützt jedoch die Ölpreise.

    Meine jüngsten Rohöl-Analysen finden Sie hier: Salomon - Öl-Analysen

    Brent Oil - Tageskerzen

    Eine Range im Brent, jedoch die jüngsten Tage mit leicht steigenden Tiefs. Ein Ausbruch nach oben ist daher noch machbar. Positiv daher neue Tops mit Zielen von 52 bis 54$. Letztlich jedoch keine Änderung: Deutliche Verkaufssignale fehlen, die Ölpreise stabil wenn auch ohne Impulse nach oben. Anschlusskäufe nach Ausbruch über die Widerstandslinie bei 48,42$ als auch bei Break der 50$ fehlten. Beide Faktoren dürfen als Warnsignale betrachtet werden. Ein Verkaufssignal jedoch ergibt sich erst bei einem Fall unter 47,38 und Break der 46$ mit Ziel bis 44,80$. Sehr kurzfristig negativ jedoch unter ca. 48,40 mit Ziel 47,38$.

    WTI Oil – Tageskerzen

    Die jüngsten Tageskerzen zeigen eine abwartende Haltung, leichte Gewinnmitnahmen wurden aufgefangen. Daher gilt: jedes neue Hoch ist positiv – kritisch unter 47,66 und vor allem unter 46,80$ per Daily-Close, da dann auch der Aufwärtstrend in Gefahr geraten würde mit ersten Zielen bei ca. 45 bis 43,86$.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.tradesignalonline.com




    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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