Steigende Risikobereitschaft

Gold vor Brexit-Referendum mit deutlichen Verlusten

Am gestrigen Dienstag verbuchte der Goldpreis im US-Handel deutliche Verluste. Die Risikobereitschaft der Anleger und Händler ist diese Woche bislang generell wieder höher. Zudem dürften kurzfristig ausgerichtete Gold-Trader Gewinne eingestrichen haben, nachdem Gold zuletzt ein Zweijahreshoch erreicht hatte.

Hinzu kam, dass sowohl der US-Dollar gegenüber anderen wichtigen Währungen Stärke zeigte als auch der Ölpreis nachgab. Das sind beides negative Faktoren für die Edelmetalle und den Rohstoffsektor insgesamt.

Die Aussage von Fed-Chefin Janet Yellen zur Geldpolitik vor dem Bankenkomitee des US-Senats brachte hingegen keine großen Neuigkeiten. Allerdings deutete sie erneut an, dass die US-Notenbank es nicht eilig habe, die Zinsen in den USA anzuheben - vor allem aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf das US-Wirtschaftswachstum.

Darüber hinaus verbuchten viele Aktienmärkte am gestrigen Dienstag Gewinne. Die aufgehellte Stimmung ist darauf zurückzuführen, dass die neuesten Umfragen in Großbritannien zeigen, dass die Befürworter eines Verbleibs in der EU vorne liegen. Die Briten stimmen diesen Donnerstag darüber ab, ob sie Teil der EU bleiben wollen oder nicht. Allerdings liegen die beiden Lager immer noch eng zusammen, sodass der Ausgang des Referendums noch unsicher ist. Ein Austritt Großbritanniens aus der EU, der so genannte Brexit, würde voraussichtlich zu großen Verwerfungen an den Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten weltweit führen.


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