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     903  0 Kommentare Was ein Privatanleger Profis nicht nachmachen sollten

    In dieser Woche machte die Deutsche Börse Pläne publik, mit Venture Match Ende September ein Angebot für Finanzierungsrunden zwischen Investoren und Wachstumsunternehmen zu lancieren. Für Privatanleger darf dies jedoch keineswegs der Startschuss sein, um sich in das Minenfeld Start-up-Finanzierung zu bewegen.

    Der neue Service der Deutschen Börse baut auf der seit Juni vergangenen Jahres bestehenden Plattform Deutsche Börse Venture Network auf, die aktuell knapp 200 internationale Investoren und über 100 Wachstumsunternehmen aus Deutschland und Europa verbindet. Dazu gleichen die Mitarbeiter des Netzwerks die Präferenzen der teilnehmenden Investoren und Unternehmen fortlaufend ab. Anhand von Reports über die Unternehmen werden den Investoren dann individuelle Vorschläge unterbreitet. Die Mitarbeiter begleiten auch den weiteren Prozess zwischen den Beteiligten, unter anderem über „Matchmaking-Events“ (es leben die Anglizismen), Roadshows sowie die Online-Plattform.

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    Insofern ist das neue Angebot der Deutschen Börse also tatsächlich nur etwas für Vollprofis. Es hat damit auch nur bedingt etwas mit dem spielerischen Charme der im gleichen Terrain angesiedelten TV-Show „Die Höhle der Löwen“ zu tun. Für Privatanleger stimmen dabei weder Risikoprofil noch Anlagevolumen. Wer nun glaubt mit wenig Geld die Renditechancen von Start-ups durch Investitionen über Crowd-Investing-Plattformen wahrnehmen zu müssen, sei gewarnt. Auch dort sind die Risiken keineswegs überschaubar und das Geld kann schnell futsch sein.

    Als Privatanleger bleibt man also am besten dem Bereich Start-up- oder Wachstumsfinanzierung fern. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum ein Anleger solche Risiken eingehen sollte. Das ist nur etwas für Vollprofis, die durch ihren Kapitaleinsatz auch tatsächlich etwas zum Gelingen der Start-ups beitragen können!

    Als Kleinanleger sollte jeder sich auf die Anlagemöglichkeiten des klassischen Aktienmarktes beschränken. Hier sind Chancen und Risiken so verteilt, dass ein Privatanleger sie auch wirklich eingehen kann. Und die Renditen die dort erzielt werden sind so schlecht nicht. Der ruhigere Schlaf ist zudem dort eher gegeben. Summa summarum:

    Das Segment Wachstumsfinanzierung mag für die Deutsche Börse (auch aus politischen Gründen) ein wichtiges neues Betätigungsfeld sein – besonders auch hinsichtlich neuer Börsengänge. Für Privatanleger ist es jedoch kein sinnvolles Anlageobjekt. Mit klassischen Aktien (oder entsprechenden Indexfonds) lässt sich ausreichend Rendite erwirtschaften, da braucht man keine Start-ups.

    In diesem Sinne,
    weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

    Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
    Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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