DAX - Candlesticks
Unsicherheit im DAX im übergeordneten Bild - Seite 2
Fazit:
Der Weg nach oben könnte vorerst verbaut sein. Die jüngsten Abgaben zeigen die Bereitschaft im Markt, Gewinne mitzunehmen und Positionen abzusichern. Ein Test der 200-Tagelinie (10.025 Punkten) ist bei einem Fall unter das jüngste Wochentief einzuplanen. Ein Anstieg über 10.400 Punkten hingegen würde die Chartsituation stabilisieren.
Entscheidend für die weitere kurzfristige Richtung werden die Entscheidungen und Ausblicke der Notenbanken werden. So warten die Börsianer auf die Fed und die Bank of Japan, die beide am Mittwoch, 21. September ihre Entscheidungen bekanntgeben. Aller Voraussicht nach wird die Fed ihrer Linie treu bleiben und den Status quo mit sibyllinischen Aussagen erhalten. Anschließend werden die Märkte wieder zur Tagesordnung übergehen und auf die Konjunkturdaten warten – um letztlich Rückschlüsse zu ziehen, ob und wann eine Zinserhöhung kommen könnte. Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigen ein eher uneinheitliches Bild – auch die Gefahren des Brexit könnten wieder verstärkt in den Fokus rücken.
In rund drei Wochen beginnt zudem die US-Berichtssaison, die Märkte könnten hier jedoch enttäuscht werden. So die gegenwärtige Stimmungslage. Und im November wird sodann die US-Präsidentschaftswahl erwartet. Das gegenwärtige Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Clinton wird die Kauflaune an den US-Börsen nicht gerade befeuern. So könnten sich die Märkte bis weit in den Herbst hinein eher volatil seitwärts bewegen – mit dem Risiko eines Breaks der 10.000er-Marke im DAX.
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Auch ist die Entwicklung im Ölpreis zu beobachten. Ein deutlich fallender Ölpreis würde die US-Märkte belasten (Öl-Unternehmen und Finanzbranche). Diese sind zudem teils ambitioniert bewertet und bedürfen des Rückenwinds durch die Quartalsberichte. Mit einem KGV für den DOW JONES bei etwas über ca. 16 und ca. 16,8 für den S&P 500 sind Gewinnmitnahmen einzuplanen bei negativ aufgenommenen US-Wirtschaftszahlen und Quartalsberichten. Der DAX hingegen ist noch „günstig“ bewertet – ebenso das EUROSTOXX 50-KGV wird mit ca. 12 bis 13 je nach Schätzung genannt. Zudem darf ein weiteres Risiko nicht vergessen werden: das Verfassungsreferendum in Italien im Herbst, nach Angaben von Ministerpräsident Matteo Renzi soll dieses voraussichtlich zwischen dem 15. November und dem 5. Dezember stattfinden.
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