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    DAX-Chartanalyse  1381  0 Kommentare September überrascht positiv

    Das Ende der Vorwoche sah nach den Glattstellungen zum Verfallstag (Hexensabbat) nicht sonderlich optimistisch aus. Unser Deutscher Aktienindex fiel unter die vorher als Unterstützung herausgearbeitete Marke von 10.380 Punkten (bzw. Tief der Zone 10.350 Punkt) und kam quasi erst mit dem Ende der Handelswoche zur erzwungenen Ruhe. Doch dieser Verkaufsdruck war augenscheinlich sehr vom Verfallstag an sich geprägt und nicht der Startschuss zu einer Abwärtsspirale. Am Montag konnte der DAX im Hoch die 10.380 erneut anlaufen und am Dienstag diese Marke bereits wieder hinter sich lassen. Damit war der Ausbruch vollzogen, den ich als positives Szenario in der Vorwochenanalyse „Weichenstellung nach Verfall und vor Notenbanken“ mit folgenden Worten und Chart skizziert hatte:

    Zitat: Entwarnung aus Sicht der Anleger und damit Kaufsignale auf kurzfristiger Ebene entstehen bei einer Rückeroberung der 10.400 und Überschreitung des gestrichelten Abwärtstrends. Dies würde Potenzial bis zu den Montagabendhochs um 10.530 freisetzen.

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    ch_am1_20160925

    Kaufsignale über die Woche verteilt

    Die Bewegung ging in der Tat am Mittwoch bis zur genannten Marke von 10.530 Punkten (ganz genau: 10.535 im Hoch) und benötigte dort im Vorfeld der US-Notenbanksitzung FED erst einmal wieder eine Verschnaufpause. Diese Marke stellte somit einen „Kleinen Widerstand“ dar, den ich folgendermaßen skizzierte:

    ch_am5_20160925

    Bei der Notenbanksitzung am Abend des 21.09. selbst gab es keine Überraschung. Der Leitzins blieb unverändert. Genau das war auch erwartet worden, lässt nun aber nur noch wenige Möglichkeiten im aktuellen Jahr für Veränderungen zu. Demzufolge erwartet der Markt nun im Dezember die erste Zinsanhebung nach vielen Jahren.

    Zurück zum DAX, der nach einer letztlich positiven Wall Street am Donnerstag dann in den Bullenmodus überging. Anfangs recht skeptisch und von einigen Short-Eindeckungen getragen, gab es aus meiner Sicht noch eine wichtige Marke. Für die Daytrader auf wallstreet-online stellte ich daher folgenden Chart bereit:

    ch_am2_20160925

    Wenige Candles später wurde die Marke dann überschritten und mit erhöhtem Volumen auch gleich die 10.600 erreicht. Doch damit nicht genug, völlig trendy marschierte der DAX bis zum Nachmittag sogar noch bis in die luftige Höhe von 10.705 Punkten. So eine geradlinige Bewegung hatten viele Trader nicht erwartet und positionierten sich daher auch immer wieder auf der Verkaufsseite. Ohne entsprechenden Erfolg am Donnerstag, denn erst am Freitag und damit mal wieder am letzten Handelstag der Woche, gab es fallende Kurse.

    Implikationen für die kommende Handelswoche

    Mit 10.626 Punkten steht der DAX zum Freitags-XETRA-Schluss recht gut da. Schauen wir uns den Stundenchart ab April an, konnten wir uns von der blauen Unterstützung nun ordentlich nach oben entfernen und ausgehend vom Freitagstief vor einer Woche einen recht steilen Aufwärtstrend ausprägen (gestrichelte grüne Linie):

    ch_am3_20160925

    Die Kraft reichte nicht bis zum Jahreshoch, welches etwa 100 Punkte über den Hochs dieser Woche liegt. Von diesem Punkt aus lässt sich auch noch ein kleiner Abwärtstrend konstruieren (rot gepunktete Linie):

    ch_am4_20160925

    Diese Linien bilden für mich die Trigger für ein Engagement in der kommenden Handelswoche. Auf der Unterseite somit die grüne ansteigende Linie bei rund 10.580 als Unterstützung (was auch dem Short-Squeeze-Level aus dem Chartbild vom Donnerstag entspricht), an der die aktuelle Konsolidierung beendet sein könnte. Erst darunter kommen die Bären wieder zum Zug.

    Gefährlich wird es für die Bären erneut, wenn wir die rot gepunkteten Linien überschreiten und damit neue Kaufsignale generieren. Über 10.700 und letztlich dann die 10.760 sind die letzten Hürden vor dem Jahreshoch. Bleibt der DAX auf diesem Level, war der September ein überraschend positiver Monat und die Statistik muss angepasst werden.

    Herzlichen Dank für Eure Unterstützung und viel Erfolg im Eigenhandel wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)

    andreasmuellerEin Beitrag von Andreas Mueller

    Andreas Mueller ist unter dem Pseudonym „Bernecker1977“ als Trader, Referent und Coach seit 2001 aktiv. Er handelt seit rund 20 Jahren Indizes, Devisen und Rohstoffe an der Börse mit Futures, Derivaten und CFDs. Dabei basiert sein Trading auf Sentimentdaten und Charttechnik. Als studierter Diplom-Kaufmann streut Andreas Mueller seine Erfahrungen u.a. auf wallstreet-online seit dem Jahr 2005 in den „Tages-Trading-Chancen“ ein und ist dort Ansprechpartner für alle börsenrelevanten Fragen. Auf dieboersenblogger.de analysiert er den DAX mit Hilfe der Charttechnik. Weitere Informationen erhalten Sie in seinem Facebook-Kanal und auf seinem Blog www.bernecker1977.de

    Bildquelle: Andreas Mueller / dieboersenblogger.de



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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