checkAd

    EUR/USD-Analyse  1208  0 Kommentare Die Kraft reicht lediglich für eine Seitwärtsbewegung

    Die Märkte sind wie immer voller Gerüchte, von dem Ringen der Deutschen Bank mit den US-Behörden über das QE-Programm der EZB bis hin zu den Zinssätzen der Fed. Unterdessen gewinnt der Euro an Kraft. Vor allem die steigenden Inflationserwartungen in Europa beflügeln die Gemeinschaftswährung und helfen, die Verluste früherer Tage wiedergutzumachen. Kurzfristig dürfte es jedoch lediglich für eine Seitwärtsbewegung reichen. Der US-Dollar bleibt wegen der globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit weiterhin gefragt. Hinzu kommen die positive Stimmung vom Institute for Supply Management, dargestellt im ISM-Index, sowie die erwarteten Daten der Gehaltsabrechnungen ex Agrar. Beide wichtigen Indikatoren senden starke Kaufimpulse für den US-Dollar in die Märkte.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

    euro-usd-bild-1-kw40-2016-800.jpg

    Rückblick

    Der EUR/USD pendelte am Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, im Bereich 1,1210/1,1200. Er lag damit etwa auf dem Niveau von einer Woche zuvor. Er setzte am Mittwochmorgen zunächst leicht zurück, um am Abend wieder in Richtung 1,1230 zu laufen. Am Donnerstag wurde dann eine kleine Duftmarke gesetzt. Der EUR/USD lief die 1,1247 an, konnte sich aber nicht auf diesem Niveau halten. Der Abwärtsdruck verstärkte sich am Donnerstagmorgen. Der EUR/USD rutschte fast bis auf die Marke 1,1150 zurück, bevor er sich stabilisieren und erholen konnte. Diese Erholung war dann auch dynamisch – die 1,1250 wurde angelaufen, aber nicht überwunden. Zum Wochenschluss setzte der EUR/USD erneut etwas zurück, konnte sich aber über der 1,1230 halten. Am Montag pendelte er zunächst lustlos in einer engen Box seitwärts, ohne wesentlich über die 1,1240 zu kommen. Im späteren Handel bröckelten die Notierungen dann ab und fielen in Richtung 1,1200. Diese Marke wurde am Dienstagvormittag deutlich unterschritten. Das Währungspaar setzte bis zur 1,1138 zurück, bevor es zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung kam, die es deutlich über die 1,1200 trug. Auch diese Bewegung wurde aber sofort wieder abverkauft.

    Der EUR/USD schaffte es erneut nicht, das Hoch des vorherigen Betrachtungszeitraums zu erreichen. Das Hoch der letzten fünf Handelstage lag gerade einmal bei 1,1250. Der EUR/USD schaffte es aber, ein Tief über der Marke der Vorperiode zu markieren. Folglich hat sich die Wochen-Range auf nur noch 112 Pips verkleinert.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR/USD mit einem Überschreiten der 1,1233/36 bis in den Bereich 1,1248/50 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt – das Anlaufziel wurde exakt getroffen. Das Setup ist damit auf der Oberseite perfekt aufgegangen. Die Rücksetzer reichten nach dem Unterschreiten der 1,1150 nicht ganz an unser Anlaufziel bei 1,1128. Diese Marke wurde vergleichsweise deutlich um 10 Pips verfehlt.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Jens Chrzanowski
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Jens Chrzanowski
    EUR/USD-Analyse Die Kraft reicht lediglich für eine Seitwärtsbewegung

    Die Märkte sind wie immer voller Gerüchte, von dem Ringen der Deutschen Bank mit den US-Behörden über das QE-Programm der EZB bis hin zu den Zinssätzen der Fed. Unterdessen gewinnt der Euro an Kraft. Vor allem die steigenden Inflationserwartungen in Europa beflügeln die Gemeinschaftswährung und helfen, die Verluste früherer Tage wiedergutzumachen. Kurzfristig dürfte es jedoch lediglich für eine Seitwärtsbewegung reichen. Der US-Dollar bleibt wegen der globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit weiterhin gefragt.



    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer